Medizin Die Zahl der Blutspender wird stark schrumpfen

Homburg · (np) Die Zahl der Blutspender wird bald deutlich schurmpfen, warnt die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI). Das zeige die demographische Entwicklung.

Die Zahl möglicher Blutspender zwischen 18 und 65 Jahren nehme konstant ab. Gleichzeitig gebe es immer mehr ältere Menschen, die einen höheren Bedarf an Blutprodukten haben, erklärt Professor Hermann Eichler, Vorsitzender der DGTI. Er ist Direktor des Instituts für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin der Uniklinik Homburg. Zwar dürften auch Menschen über 65 Jahre Blut spenden, wenn sie als medizinisch geeignet gelten, das sei aber seltener der Fall als bei jüngeren. 2030 müssten statistisch 2,1 Blutspender zwischen 18 und 65 Jahren einen Menschen der Gruppe der über 65-jährigen versorgen. 2005 habe das Verhältnis bei 3,6 zu 1 gelegen. Bereits ab 2020 werde ein starker Rückgang erwartet.

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