Uni-Asta kritisiert neuen Hochschulplan als „anmaßend“

Saarbrücken · Der Asta der Saar-Uni bezeichnet den in der vergangenen Woche vom Ministerrat verabschiedeten Landeshochschulentwicklungsplan als "besorgniserregend" und wirft der Landesregierung "fehlenden Kooperationswillen" vor.

Entscheidende Punkte, die von der Universität gefordert wurden, greife der Plan nicht auf, sagt Asta-Vorsitzender Benjamin Degen. Zudem mische sich die Landesregierung zu sehr in Detailfragen der Hochschule bis auf die untersten Ebenen ein, wie zum Beispiel den Erhalt oder die Abschaffung von Professuren oder Studiengängen. "Damit maßt sich das Land mehr an, als ihm eigentlich zusteht", so der zweite Asta-Vorsitzende Govinda Sicheneder. Ein breites Fächerangebot in hoher Qualität zu erhalten, wie es die Landesregierung fordert, sei nicht mit den drastischen Kürzungen in Einklang zu bringen, so Benjamin Degen. Die Landesregierung stelle die Bundesgelder aus Bafög- und Hochschulpaktmitteln als Entgegenkommen dar, dabei sei es "eine Selbstverständlichkeit, Gelder des Bundes, die den Hochschulen zugute kommen sollen, auch an diese weiterzugeben", so der Asta-Vorsitzende.

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