Studienstiftung Saar braucht mehr Spenden aus der Wirtschaft

Saarbrücken. Das Saarland steht bei den sogenannten Deutschlandstipendien derzeit bundesweit an der Spitze. Es hat im laufenden Studienjahr 2012/13 mehr als drei Viertel (192) der knapp 250 möglichen Stipendien vergeben. Besonders begabte und engagierte Studenten können mit bis zu 300 Euro im Monat unterstützt werden

Saarbrücken. Das Saarland steht bei den sogenannten Deutschlandstipendien derzeit bundesweit an der Spitze. Es hat im laufenden Studienjahr 2012/13 mehr als drei Viertel (192) der knapp 250 möglichen Stipendien vergeben. Besonders begabte und engagierte Studenten können mit bis zu 300 Euro im Monat unterstützt werden. Die Förderung wird je zur Hälfte vom Bund und privaten Geldgebern finanziert. Bundesmittel gibt es jedoch nur dann, wenn in derselben Höhe private Spenden zur Verfügung stehen.Um den Spitzenplatz zu halten, wird im nächsten Studienjahr eine deutlich höhere Anstrengung nötig sein, so der Geschäftsführer der Studienstiftung Saar, Christian Thomaser. Denn die Anzahl der Stipendien wird sukzessive angehoben. Im nächsten Studienjahr werden an saarländischen Hochschulen fast 400 Deutschlandstipendien zu vergeben sein.

Damit gerate die Studienstiftung Saar an die Grenze ihrer Möglichkeiten. Sie stelle derzeit aus den Erträgen ihres Stiftungskapitals (sechs Millionen Euro) und Spenden rund die Hälfte der saarländischen Cofinanzierung der Deutschlandstipendien. Der Rest der Mittel komme von Geldgebern aus der Wirtschaft. Die Stiftung werde aus ihren Mitteln kaum mehr finanzieren können, so Christian Thomaser.

"An dieser Stelle ist die Wirtschaft gefordert", heißt es dazu auch in einer Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion. "Denn gerade im Hinblick auf den Fachkräftemangel liegt es in deren Interesse, junge Nachwuchskräfte hier im Saarland auszubilden", so die SPD-Wissenschaftspolitiker Sebastian Thul und Magnus Jung. byl

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