Günstige Mieten, gutes Angebot Saar-Studenten leben recht entspannt

Saarbrücken · Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist für Studenten im Saarland vergleichsweise günstig. Doch das lockt kaum junge Menschen an.

 Neuankömmlinge finden in Saarbrücken laut einer Studie relativ schnell ein Mietzimmer.

Neuankömmlinge finden in Saarbrücken laut einer Studie relativ schnell ein Mietzimmer.

Foto: dpa/Patrick Seeger

(mki) Wer für ein Studium nach Saarbrücken zieht, hat es nicht nur einfacher bei der Wohnungssuche, er schont auch seinen Geldbeutel. Denn für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft zahlen Studenten im Saarland rund 40 Euro weniger als der bundesweite Durchschnitt (353 Euro). Das berichtet das Immobilienportal WG-Gesucht und beruft sich auf eine Studie des Moses-Mendelssohn-Institutes (MMI), bei der 93 Universitätsstädte mit mindestens 5000 Studenten untersucht wurden.

Dabei wurde auch der sogenannte Anspannungsindex für den jeweiligen Wohnungsmarkt ermittelt, der maximal 100 Punkte betragen kann. Je höher der Wert, desto schwieriger wird es für Neuankömmlinge, möglichst schnell eine passende und bezahlbare Unterkunft zu suchen. Mit einem Index von 25 landet Saarbrücken auf Platz 72.

Zum Vergleich: In München, dem deutschlandweit teuersten Pflaster, liegt der Anspannungswert bei 78, der durchschnittliche Zimmerpreis für eine Wohngemeinschaft bei 570 Euro. Schwierig ist die Wohnungssuche auch in Hamburg (76) und Stuttgart (74). Als günstigste Stadt in Deutschland kann sich hingegen Cottbus rühmen. Hier kostet ein WG-Zimmer durchschnittlich 208 Euro.

Doch wer glaubt, der weitgehend entspannte Wohnungsmarkt locke besonders viele Menschen ins Saarland, der irrt. Nur 1813 junge Erwachsende zwischen 18 und 29 Jahren zieht es jährlich mehr ins Saarland, als wegziehen. In anderen deutschen Uni-Städten sind es im Schnitt 3405.

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