Linke und Grüne warnen vor Kürzungen an den Hochschulen

Saarbrücken. Die Landtagsfraktionen der Linken und der Grünen werten den in der vergangenen Woche veröffentlichten Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft als ein Alarmsignal für die saarländische Hochschulpolitik.

Barbara Spaniol , hochschulpolitische Sprecherin der Linksfraktion, stellt die Ingenieurausbildung in den Mittelpunkt ihrer Kritik. Nach den Zahlen des Bildungsmonitors sei das Saarland mit einem Absolventenanteil von weniger als neun Prozent bundesweit das Schlusslicht. Der Anteil der Absolventen in Mathematik, in den Naturwissenschaften und in der Informatik sei unterdurchschnittlich. Deshalb dürfe an den Hochschulen künftig nicht gespart werden.

Die Ergebnisse des Ländervergleichs zeigten darüber hinaus, dass die Attraktivität der Saar-Universität durch die Sparmaßnahmen des Landes Schaden nehme, warnt der hochschulpolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, Michael Neyses . Die Universität sei in den kommenden Jahren aus Kostengründen zu Fächerstreichungen gezwungen, Zeitverträge ihrer wissenschaftlicher Mitarbeiter könnten nicht verlängert und das Angebot für Studenten müsse zusammengestrichen werden.

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