"Wer sich jetzt für ein Fach immatrikuliert und sein Studium beginnt, der kann sein Fach zu Ende studieren", erklärt Marlene Mühe-Martin, Regierungssprecherin der Staatskanzlei.

Bisher kann man sich an der Universität des Saarlandes etwa für die Lehramtsstudienfächer Geografie und Italienisch, denen nach den Entwürfen der sogenannten Lenkungsgruppe und den Vorschlägen des Unipräsidiums die Streichung droht, ganz normal einschreiben. Die vorgeschlagene Drosselung der Kapazitäten in den Lehramtsfächern von bisher 350 auf 250 Studienplätze werde demnach frühestens im Sommersemester 2015 umgesetzt. Die Zulassungszahlen für alle zulassungsbeschränkten Studiengänge basieren auf der sogenannten Aufnahmekapazität der Hochschulen. Diese wird auf der Grundlage des vorhandenen Lehrangebots in Form von Professuren und Dozenten von den Hochschulen selbst ermittelt.

Auf der Basis der Aufnahmekapazität setzt die Staatskanzlei die Zulassungszahlen der einzelnen Studienfächer fest. Abweichungen von den Vorschlägen der Hochschulen werden mit diesen abgestimmt. Für das kommende Wintersemester habe es keine Abweichung der Zulassungszahlen von der durch die Saar-Uni ermittelten Aufnahmekapazität gegeben, erklärt Mühe-Martin.