Bald Doppel-Professuren im Saarland und in Luxemburg?

Luxemburg · Das luxemburgische Hochschulministerium untersucht Möglichkeiten einer intensiveren Kooperation der Universität Luxemburg mit der Universität des Saarlandes. Dabei, so der für die Hochschulentwicklung zuständige Erste Regierungsrat Germain Dondelinger, sei auch daran gedacht, Professuren künftig gemeinsam zu besetzen.

Mit ersten Entscheidungen sei bis zum Sommer zu rechnen. Bis zum Juli will die saarländische Landesregierung über Konsequenzen aus dem Gutachten des Wissenschaftsrats zur saarländischen Hochschullandschaft entscheiden. Eine Zusammenarbeit mit Luxemburg hatte Ende Januar auch der neue Vorsitzende des Universitätsrats der Saar-Universität, der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Professor Günter Stock, für die Wirtschaftswissenschaften ins Gespräch gebracht.

Auf sich allein gestellt, so Germain Dondelinger, werde keine der beiden Universitäten, die mit vergleichbaren Budgets ausgestattet sind, trotz ihrer unbestreitbaren Qualitäten international in der ersten Liga mitspielen können. Eine Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen verbessere die Wettbewerbsfähigkeit dagegen deutlich. Davor gebe es allerdings eine Reihe von Problemen zu lösen. Ungeklärt ist laut Dondelinger zum Beispiel die Frage der dienstrechtlichen Stellung eines Hochschulprofessors, die sich in Deutschland und Luxemburg deutlich voneinander unterscheide.

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