Die Holzfäller Die Holzfäller – weil man sichere Baumfällung lieber Fachleuten überlässt

Immer wieder scheitern Hobby-Bäume-Um-Macher an ihren „störrischen“ Bäumen. Wer von Anfang an beim Bäumefällen alles richtig machen will, holt sich am besten jemanden, der davon auch Ahnung hat, so wie „Die Holzfäller“ um Holger Bach aus Wiebelskirchen.

 Die Holzfäller um Holger Bach aus Wiebelskirchen bieten professionelle Fällung der Bäume an.

Die Holzfäller um Holger Bach aus Wiebelskirchen bieten professionelle Fällung der Bäume an.

Foto: Cornelia Jung

Es ist eine der Erfolgsgeschichten, die, wie so einige bekannte, „ganz klassisch“ in einer Garage begann, wie Holzfäller Bach sagt. Dort fing das kleine Unternehmen sein Gewerk mit einer Säge und einem Ford Mondeo Kombi plus Anhänger an. Am 1. Juni 2010 gingen dann „Die Holzfäller“ offiziell an den Start. Von Beginn an haben sie ein Motto: „Wir wollen nicht die Größten werden, sondern die Besten.“ Das spricht sich rum und die Männer fahren auch schon mal nach Frankreich, um einen Baum fachgerecht zu „erlegen“.
An erster Stelle steht bei solch einem Einsatz die Sicherheit. Deshalb wird zuerst immer ein Sicherungsseil eingebaut, auch bei Bäumen die kerzengerade ohne Nachbarn stehen und bei denen eigentlich nicht zu erwarten ist, dass es beim Fällen Probleme gibt. So beugen „Die Holzfäller“ Überraschungen und vor allem Unfällen vor. „Lieber dauert es fünf Minuten länger, aber wir haben so die größtmögliche Sicherheit“, erklärt Holger Bach. Auch das schätzen die Leute und empfehlen die Männer weiter. Das weiß auch Bach: „Qualität spricht sich rum. Das ist es, was uns immer weiter antreibt – zufriedene Kunden.“ Auf mittlerweile sechs Mann ist die Truppe angewachsen, die auch zwei Seilklettertechniker in ihrer Mitte vorzuweisen hat.
Seit vergangenem Jahr sind „Die Holzfäller“ auch im Besitz eines Raupenhäckslers, der Astmaterial bis 18 Zentimeter Durchmesser mühelos vor Ort verarbeiten kann. Seit zwei Jahren gehen die Wiebelskircher auch Wurzelstöcken an den Kragen.
Wer selbst einmal nach einer professionellen Fällung oder einer selbst durchgeführten versucht hat, das vermeintlich kleinere Stück des Baumes aus der Erde zu bekommen, weiß, mit welchen Anstrengungen das verbunden ist. Solch einen Stubben mit Chemie zu entfernen, ihn mit dem Auto aus dem Erdreich zu ziehen oder eben so lange zu warten, bis die Natur mit einem Zersetzungsprozess ganze Arbeit geleistet hat, ist möglich, aber nicht erstrebenswert. Mit einer Fräse geht es nicht nur schneller, sondern vor allem ohne den Einsatz der giftigen Keule. Es gibt immer mehr Arbeiten, für die „Die Holzfäller“, die angefragt werden. Dazu braucht es unterschiedliches Gerät. Derzeit bestellt ist eine Raupenarbeitsbühne und eine funkgesteuerte Mähraupe mit Forstmulcher. Was sich wie der Inhalt eines Spielzeugwunschzettels für Männer anhört, ist eine kluge Investition in die Zukunft. Mit dieser Ausrüstung sind die sechs Jungs noch besser aufgestellt und nahezu jeder Herausforderung gewachsen. Holger Bach weiß aber auch, dass gute Geräte nicht das ganze Geheimnis des Firmererfolgs sind: „Ohne unsere motivierten jungen Mitarbeiter wären wir nicht da, wo wir jetzt sind.“ Man muss in diesem Job nicht nur sein Handwerk verstehen, sondern sich vor allem aufeinander verlassen können. Man gehöre bei den Preisen nicht zu den teuersten Anbietern, aber auch nicht zu den billigsten. „Wir liegen im Mittelfeld. Wir sind dabei fair und bodenständig, das ist uns sehr wichtig“, meint Holger Bach. Man kaufe auch nur bei regionalen Händlern, am liebsten im Dorf Wiebelskirchen, weil es wichtig sei, die kleinen Betriebe im Ort zu unterstützen.
Cornelia Jung

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