Das Heimatmuseum Wemmetsweiler Das Heimatmuseum Wemmetsweiler

Am Sonntag, 11. November, ist wieder von 15 bis 17 Uhr das bekannte Heimatmuseum Wemmetsweiler geöffnet.

 Alter Schulsaal im Heimatsmuseum Wemmetsweiler.

Alter Schulsaal im Heimatsmuseum Wemmetsweiler.

Foto: Hans-Jürgen Glaab/Heimatmuseum Wemmetsweiler

Das ehrenamtlich geführte Museum ist im Dachgeschoss der Wemmetsweiler Grundschule untergebracht. Den Besuchern wird der Lebensalltag der Menschen unserer Region sowie speziell in der Gemeinde im 19. Jahrhundert näher gebracht. Vor Ort sind mehrere Wemmetsweiler Vereinsfahnen zu sehen – unter anderem eine des Radfahrvereins Michelsberg aus dem Jahr 1898. Anhand alter Fotos und Postkarten der Jahrhundertwende wird das historische Straßenbild gezeigt. Die Entwicklung des Ortes ist auf vier Plänen mit eingezeichneten Häusern festgehalten. Eine weitere Schautafel widmet sich der Fischbachbahn sowie der Bahnlinie Wemmetsweiler-Nonnweiler. Diese Bahn diente dem Abtransport der Kohle. In den Nebenräumen sind Werkzeuge aus Wagner-, Schuster- und Schreinerwerkstätten zu bewundern. Außerdem gibt es ein Schlafgemach, einen Schulsaal und eine Schmetterlingsammlung. Zwei Vitrinen enthalten Gegenstände des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie verschiedene Stempel der ehemaligen Gemeindeverwaltung und einen Stahlstempel der Grube Itzenplitz vor der Zeit um 1919. Die auf Konsolen stehenden 14 Nothelferfiguren stammen aus der im Jahr 1901 abgerissenen Kapelle. Einen großen Raum nimmt auch die Volksabstimmung vom 13. Januar 1935 im Saargebiet ein.

Noch bis zum April kommenden Jahres hinein kann vor Ort die Wechselausstellung „Kinderspiele und Kinderspielzeug des vorigen Jahrhunderts“ besichtigt werden. Außerdem können noch über das Heimatmuseum Restbestände der „Wemmetsweiler Heimatblätter“ bezogen werden. Sie wurden vom Arbeitskreis Heimatkunde der Volkshochschule Wemmetsweiler von 1980 bis 2004 herausgegeben. Auf der Internetseite des Heimatmuseums Wemmetsweiler sind die einzelnen Ausgaben hinterlegt. Außerdem können sämtliche Gesamtregister abgerufen werden. Für den interessierten Leser werden nach und nach einige historische Schriften zur Verfügung gestellt. Sie sind der Öffentlichkeit nur noch schwer oder gar nicht mehr zugänglich. Die digitalisierten Schriften im PDF-Format können durch Anklicken geöffnet und angesehen werden. Die große Angebotsvielfalt runden alte Ansichten ab. sho

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