Alles rund ums Auto Damit nicht das Auge zuerst kauft

Mit guten Pflegemitteln und reichlich Erfahrung können Blender viele gebrauchte Autos so wieder herrichten, dass sie auf den ersten Blick blitzblank ausschauen. Besser ist es beim Gebrauchtwagenkauf, zu den Autoexperten in Ihrer Nähe zu gehen.

 Die Experten achten sehr genau darauf, vor dem Weiterverkauf eine komplette Durchsicht des Autos durchzuführen, um den Wagen in möglichst gutem Zustand anzubieten.

Die Experten achten sehr genau darauf, vor dem Weiterverkauf eine komplette Durchsicht des Autos durchzuführen, um den Wagen in möglichst gutem Zustand anzubieten.

Foto: Pixabay

Man kennt das: Das geliebte und unbedingt benötigte Auto kommt in die Jahre. Manchmal funktioniert die Zündung nur noch sporadisch, mitunter fällt das Fahrzeug komplett aus und bleibt irgendwo stehen. Es wird Zeit, sich von dem Alten zu trennen. Die günstige und schnelle Alternative ist es, sich einen Gebrauchten in gutem
Zustand zu kaufen.
Da ist es auf den ersten Blick verlockend, die vielen Internetportale zu durchforsten und nach einem Gebrauchtwagen Ausschau zu halten. Doch der Kauf von einer Privatperson birgt so manchen Fallstrick, wie die Autoexperten in Ihrer Nähe wissen. Denn man hat beispielsweise nicht immer einen Freund oder Autoexperten zur Hand, um nach dem Vier-Augen-Prinzip zu verfahren.
Hat man Pech, gerät man an einen Blender, der das Fahrzeug mit einigen Hilfsmitteln rein optisch wieder fit
gemacht hat. Das Motto von diesen Verkäufern sollte einem bewusst sein: „Zuallererst kauft das Auge“.
Die meisten Autohäuser und Werkstätten in Ihrer Region können auf eine jahrelange Erfahrung zurückblicken und sind teils alteingesessene Familienbetriebe. Die Mechatroniker der Betriebe kennen die von ihnen vertriebenen Marken und viele weitere Modelle ganz genau und wurden in vielen Stunden an ihnen geschult.
Daher ist ihnen der Zustand des Autos genau bekannt. Unabhängige Erhebungen ergaben, dass der Preis eines Gebrauchten bei einem Händler meist rund acht Prozent teurer ist als bei einer Privatperson.

Einer der Hauptgründe, warum dies so ist, liegt vor allem in der Haftung, die der Händler bieten muss.
Denn er muss für eventuelle Sachmängel aufkommen. Daher achten die Experten sehr genau darauf, vor dem Weiterverkauf eine komplette Durchsicht des Autos durchzuführen, um den Wagen in möglichst gutem Zustand anzubieten. Kurz gesagt: Für mehr Geld gibt es auch mehr Leistung. Alles, was Sie sonst selbst zu beachten hätten, wird Ihnen von Ihren Auto-Experten abgenommen.
Etwa die Überprüfung von Fahrzeugbrief, Fahrgestellnummer oder Wartungsnachweis.

Eines kann Ihnen natürlich niemand abnehmen: Das Vergnügen bei der Probefahrt. Wenn Sie sich für ein Auto bei Ihrem lokalen Händler entschieden haben, ist diese normalerweise nach Absprache kurzfristig zu vereinbaren. Hierbei merken Sie auch genau, ob Sie sich in den Sitzen wohlfühlen. Zudem fallen Ihnen störende Macken oder Kratzer im Innenraum auf. Die Experten raten Ihnen dazu, bei der Probefahrt möglichst ruhig zu sein, beispielsweise das Radio abzuschalten und möglichst keine Gespräche
zu führen.
So fallen Ihnen etwaige Störgeräusche an Motor oder
Getriebe besser auf.

 Mit Glück und dem nötigen Kleingeld zum Traum-Gebrauchten.

Mit Glück und dem nötigen Kleingeld zum Traum-Gebrauchten.

Foto: Unsplash

Das Fahrzeug sollte in der Spur liegen, ohne auf gerader Strecke nach links oder rechts zu ziehen. Planen Sie auf jeden Fall auch eine Teilstrecke über die Autobahn ein, falls es möglich ist. Denn manche Fehler an Reifen oder Stoßdämpfern werden erst ab einem gewissen Tempo merkbar. Kontrollieren Sie im Anschluss, ob irgendwo Flüssigkeit ausgelaufen ist. Falls das alles stimmig ist, können Sie mit dem Händler Ihres Vertrauens zur Unterzeichnung des Vertrages schreiten. PR/bo

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