Was die DLRG rät Zehn Tipps für mehr Sicherheit beim Schwimmen – in Freibad, See und Meer
Die Temperaturen im Saarland steigen und bald geht es ab in die Sommerferien. Wer sich dann beim Schwimmen abkühlen möchte, sollte ein paar Dinge beachten. Hier finden Sie zehn Tipps für Sicherheit beim Schwimmen im Freibad, Badesee oder Meer.
Groß und Klein zieht es bei den sommerlichen Temperaturen wieder ins Freibad, an die Badeseen oder auch ans Meer. Schwimmen ist eine der beliebtesten Freizeitsportarten. Aber beim Sprung in das kühle Nass sollte einiges beachtet werden, denn das Wasser birgt auch Gefahren. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät allen Wasserratten und Wassersportlern zur Vorsicht im und am Wasser.
Die meisten tödlichen Unfälle ereignen sich an unbewachten Seen und Flüssen. „Allein im vergangenen Jahr sind in Binnengewässern mindestens 255 Menschen ums Leben gekommen. Das Risiko dort zu ertrinken, ist um ein Vielfaches höher als an von Rettungsschwimmern bewachten Badestellen oder in Schwimmbädern“, erklärt der Leiter Einsatz der DLRG, Alexander Paffrath.
Die Mehrheit der Badeunfälle ist vermeidbar. Oft spielen Leichtsinn, Selbstüberschätzung und schlechte Schwimmfertigkeiten dabei eine Rolle. Besonders gefährdet sind Kinder. Diese kennen die Gefahren nicht und wissen nicht, wie sie sich in einer gefährlichen Situation verhalten sollen.
Was sollte man beim Schwimmen beachten?
- Gehen Sie möglichst immer an bewachten Badestellen schwimmen und beachten Sie ausgeschriebene Warnhinweise. Die Anwesenheit von Rettungsschwimmern wird meist durch eine rot-gelbe Flagge gekennzeichnet. Bei zusätzlicher gelber Flagge sollten jedoch nur geübte Schwimmer ins Wasser gehen. Eine rote Flagge warnt vor größerer Gefahr: Bei Betreten des Wassers droht Lebensgefahr!
- Eltern sollten kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen lassen und immer in der Nähe bleiben.
- Schätzen Sie Ihre Leistungsfähigkeit kritisch ein und handeln Sie nicht übermütig.
- Verzichten Sie auf Alkohol während der Zeit am und im Wasser.
- Im Frühsommer sind (insbesondere tiefe) Gewässer wie Baggerseen oft noch kalt. Der Aufenthalt im Wasser kann zu Unterkühlung und Krämpfen führen und lebensgefährlich werden.
- Flüsse sind besonders gefährlich: Strömungen, Brückenpfeiler, Unterwasserhindernisse oder auch Fahrrinnen mit Freizeit- und Berufsschifffahrt bergen unkalkulierbare Risiken.
- Achtung beim Badeurlaub an europäischen Meeren: Gezeiten und nicht erkennbare Strömungen sowie starker Wind können auch gute Schwimmer in Gefahr bringen.
- Kopfsprünge im Ufer- und Flachwasserbereich sowie allgemein in unbekannte Gewässer können lebensgefährlich sein oder schwerste, dauerhafte Schäden nach sich ziehen.
- Beachten Sie die Baderegeln.
- Rufen Sie in Notfällen sofort die 112 an und alarmieren Sie ggf. die Rettungsschwimmer vor Ort.