Serie „Wald und Waldkrisen in der Region“ – Teil 14 Goethe und der Saarkohlenwald

Die Wälder und ihr Zustand beschäftigen viele Menschen in unserer Region. In unserer neuen Serie blicken wir auf das Thema Wald und Waldkrisen im Verlauf der Geschichte.

 Der Brennende Berg bei Dudweiler weckte im 18. Jahrhundert auch das Interesse von Goethe.

Der Brennende Berg bei Dudweiler weckte im 18. Jahrhundert auch das Interesse von Goethe.

Foto: Thomas Reinhardt

Geologisch gesehen ist der Saarkohlenwald ein Teil des Saar-Nahe-Berglandes, in dem die Kohleflöze des Karbons zutage ausstreichen. Dessen Schichtenfolge enthält zwischen den Kohleflözen Schiefer, Konglomerate und Sandstein. Sie lieferten für die Landwirtschaft wenig ergiebige Böden. Aufgrund der Ungunst für die Landwirtschaft und der feudalen Jagdreservate blieb das Gebiet daher weitestgehend bewaldet. Die natürliche Waldgesellschaft bestand dabei aus einem Eichen-Buchen-Mischwald. Das Relief des Saarkohlenwaldes ist recht bewegt. Sandsteine und Konglomerate bilden die Höhenrücken, die Täler haben sich in die weicheren Schiefer, Tonsteine und Kohleflöze eingeschnitten. An den Einschnitten treten die Kohleflöze zutage.