Sommerserie „Am schönsten ist’s daheim!“ Die Teuflische Acht

Interaktiv | Ernzen · Ideal für Familien mit Kindern: Erst durch die Teufelsschlucht, dann Dinos gucken.

 Lust auf ein Abenteuer? Dann auf in die Süd­eifel, um die „Teuflische Acht“, die Teufelsschlucht, zu laufen. Der Blick auf die Karte verrät, warum diese Wanderroute so heißt: Ihr Streckenverlauf gleicht einer Ach.

Lust auf ein Abenteuer? Dann auf in die Süd­eifel, um die „Teuflische Acht“, die Teufelsschlucht, zu laufen. Der Blick auf die Karte verrät, warum diese Wanderroute so heißt: Ihr Streckenverlauf gleicht einer Ach.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Lust auf ein Abenteuer? Auf eine Reise in eine längst vergangene Zeit? Dann auf in die Süd­eifel, um die „Teuflische Acht“ zu laufen. Der Blick auf die Karte verrät, warum diese sechs Kilometer lange mittelschwere Wanderroute so heißt: Ihr Streckenverlauf gleicht einer Acht und ihre Namengeberin, die Teufelsschlucht, ist auch gleich das erste Highlight des Wanderabenteuers. Ab jetzt verläuft der Weg durch eine faszinierende Felsenwelt und überwindet dabei 230 Höhenmeter. Schmale Pfade führen vorbei an mächtigen Felstürmen und wild verstreuten Blöcken voller Klüfte, Spalten und rätselhafter Verwitterungen.

Erhaben stehen sie da als hätten sie nie etwas anderes getan: die riesigen Felsen der Teufelsschlucht. Doch sie erzählen von einer dramatischen Geschichte. Denn gegen Ende der letzten Eiszeit – vor etwa  12 000 Jahren – führte der Wechsel von Frost- und Tauperioden zu gewaltigen Felsstürzen am Rand der Hochfläche des Ferschweiler Plateaus. Gewaltig muss es damals gekracht haben als ein großer Sandsteinblock aus der Plateauwand herauskippte und die tiefe, enge Felsspalte öffnete, die wir heute durchwandern können: Die Teufelsschlucht.
Der Weg der Teuflischen Acht gleicht  einer Reise in die ferne Vergangenheit. Hoch ragen die Felsen in den Himmel hinein und laden ein, den Blick nach oben zu richten und sich von ihrer Erhabenheit berühren zu lassen oder sie kletternd zu entdecken.  Auf dem Weg ins Tal hören Sie irgendwann Wasser rauschen: Die „Irreler Wasserfälle“ genannten Stromschnellen der Prüm sind am Ende der letzten Eiszeit durch Felsstürze entstanden, die eine natürliche Staumauer entstehen ließen. Von den Wasserfällen führt die Strecke am Hälbach entlang hoch zum Plateaurand und wieder durch abenteuerliche Felspanoramen.

Tipp: Nach so viel Abenteuer lockt eine Pause im Naturparkzentrum Teufelsschlucht. Wer mag, begibt sich auf die nächste Entdeckungsreise: Der Dinosaurierpark Teufelsschlucht mit seinen lebensgroßen Nachbildungen längst ausgestorbener Tiere fasziniert nicht nur kleine Besucher.

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