Bürgermeisterwahl in Lebach „Ich kenne die Leute, und sie kennen mich“

Lebach · Der 39-jährige Maik Müller aus Eidenborn tritt als CDU-Kandidat an.

 Maik Müller liebt die Aussicht vom Hochbehälter auf dem Hoxberg auf Lebach. Er tritt als CDU-Kandidat fürs Bürgermeisteramt an.

Maik Müller liebt die Aussicht vom Hochbehälter auf dem Hoxberg auf Lebach. Er tritt als CDU-Kandidat fürs Bürgermeisteramt an.

Foto: Thomas Seeber

„Bereit für ein neues Lebach“, das ist Maik Müller. Der Eidenborner Ortsvorsteher bewirbt sich als CDU-Kandidat um das Amt des Bügermeisters von Lebach. Müller will in Lebach einiges verändern und zwar mit den Menschen und den Mitarbeitern im Rathaus. Wichtig erscheint dem Verwaltungsfachwirt, Fördermittel zu generieren, sei es auf EU-Ebene oder auf Bundes- oder Landesebene. Es sei ureigenste Aufgabe eines Bürgermeisters, persönlich in den Ministerien vorzusprechen. Daher ist es auch für den in Neustrelitz (Mecklenburg- Vorpommern) Geborenen so wichtig, gut vernetzt zu sein.

Seit 20 Jahren lebt der frühere Zeitsoldat im Saarland und ist seit vielen Jahren kommunalpolitisch in verschiedenen Gremien tätig. „Ich kenne die Leute, und sie kennen mich“, sagt er. Da ist ihm auch wichtig, stets Rückmeldungen zu geben.

Einen Jugend- und einen Seniorenbeirat will er ins Leben rufen. Jugend und Älteren müsste mehr Aufmerksam geschenkt werden. Dadurch könnten Fehler vermieden werden.

Die Digitalisierung in der Verwaltung muss seiner Meinung nach weiter ausgebaut werden. Anträge und Fragen müssten digital möglich sein. Diese müssten aber auch beantwortet werden. Lebach ist komplett an das schnelle Internet angeschlossen, aber nicht alle Haushalte sind es. Da nennt Müller das Beispiel Rümmelbach. Dort wurde vergessen, einen Verteilerkasten zu installieren. „Das darf nicht sein, so was muss kontrolliert werden.“

Eine weitere Aufgabe eines Bürgermeisters ist nach Müllers Meinung, die Ansiedlung von Unternehmen zu forcieren. Aber auch regelmäßige Gespräche mit den Unternehmern und Händlern sind für ihn sehr wichtig – um zu erfahren, was gut läuft, was verbesserungswürdig ist, und was getan werden könne. Auch regelmäßige Treffen mit den Fraktionsvorsitzenden seien wichtig, um Entscheidungen vorzubereiten. Von seiner jetzigen Tätigkeit als Leiter des Ministerbüros von Sozialministerin Monika Bachmann wisse er, wie eine Verwaltung zu führen sei.

Der Bauhof muss wieder zur Stadt. Das ist eine weitere Forderung des gelernten Maurers. „Es kann nicht sein, dass ein Verwaltungschef oder Amtsleiter immer wieder Aufträge an den Bauhof schreiben müssen.“ Direkte Anweisungen könnten schneller und zeitsparender getätigt werden.

Schulen und Kindergärten will Müller an ihren Standorten belassen und zukunftsfähig ausbauen. Die räumliche Nähe von Kita und Schule sei dabei besonders wichtig, so der Ortsvorsteher, allein schon wegen den Kooperationen zwischen den beiden Einrichtungen. Das könne natürlich nicht alles auf einmal geschehen, aber sukzessive sei dies möglich. Man braucht den „Überblick über das Ganze“.

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