Serie Das Saargebiet – Teil 13 Mit Bubikopf ins Tanzcafé

Im Saargebiet tanzen die Damen und Herren in den 1920ern wie in Berlin Charleston und hören Jazzmusik. Auch hier lassen sich die Frauen die Haare kurz schneiden. Die Freizeit konnte damals ein rasantes Vergnügen sein.

 Ein Gruppenbild – entstanden beim Wanderausflug des Saarbrücker Rudervereins „Undine“ nach Heusweiler im Jahre 1927.

Ein Gruppenbild – entstanden beim Wanderausflug des Saarbrücker Rudervereins „Undine“ nach Heusweiler im Jahre 1927.

Foto: Historisches Museum Saar

Der Leib zittert, die Hüften kreisen, die Schenkel und der Hintern wackeln. Die Hände berühren hektisch Teile des Körpers wie in Ekstase. Abwechselnd X- und O-Beine, Knie und Füße drehen sich von innen nach außen – und zurück. Kaum ein Tanz ist so bezeichnend für die Zeit der 1920er wie der Charleston. Auch im Saargebiet zappeln die Menschen im Viervierteltakt. „Auch hier ist das Lebensgefühl der 20er angekommen“, erklären Jessica Siebeneich und Reiner Jung vom Historischen Museum Saar unisono. Beide haben sich die Zeit genauer angeschaut. Und präsentieren derzeit ihre Ergebnisse in der Ausstellung „Saarhundert“ im Museum in Saarbrücken.