SZ-Serie Kapellen und Wegekreuze Familie Sand stiftete Rubenheim zwei Wegekreuze

Gersheim-Rubenheim · (bam) Jugendstil, aber auch Art deco scheinen Pate gestanden zu haben bei der Gestaltung der Heiligen Maria: Als Assistenzfigur neben dem gekreuzigten Christus fällt sie auf dem Wegekreuz im Gersheimer Ortsteil Rubenheim besonders ins Auge; Johannes hingegen auf der anderen Seite ist ganz konventionell modelliert.

 Das Kreuz ist Dank für die heile Rückkehr aus dem Krieg.

Das Kreuz ist Dank für die heile Rückkehr aus dem Krieg.

Foto: Martin Baus

Die Aufstellung des Flurdenkmals an der Zufahrt zum „Kleintiroler Weiher“ steht in enger Verbindung mit dem Ersten Weltkrieg. Franz Sand stiftete es aus Dankbarkeit für seine heile Rückkehr aus diesem Krieg. „Mutter siehe deinen Sohn / Sohn siehe deine Mutter – Gelobt sei Jesus Christus“ steht auf dem Sockel des aus Kunststein (Terrazzo) gefertigten Kreuzes zu lesen. Mit dem Schicksal von Sand und seiner Familie zu tun hat ein weiteres Mahnmal in Rubenheim. Dieses Kreuz steht am alten Pilgerpfad zum Kloster Gräfinthal und stammt aus der gleichen Zeit um 1926. Den Weg zum Kloster nahm in der Kriegszeit jede Woche seine Mutter Gertrud (geb. Hautz), um dort für ihren Sohn zu beten. Ihre Hinterbliebenen – Sohn und Ehemann – ließen dieses zweite Kreuz aufstellen, nachdem sie 1924 gestorben war.

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