Kapellen und Wegekreuze Erinnerung an die toten Soldaten

Merchweiler-Wemmetsweiler · (et) 1933 gründete sich in Wemmetsweiler ein Verein. Auf dem Michelsberg, neben dem Rosengarten, sollte eine Gedächtniskapelle für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen gebaut werden. „Zum harten Kern der Ideengeber, unter Führung von Friedrich Licht, zählen drei Maurer, zwei Steinhauer, zwei Verputzer, neun Hilfsarbeiter und zwei Sandgräber“, so heißt es in der Chronik.

 Ein hübsches Kleinod: die Krieger-Gedächtniskapelle

Ein hübsches Kleinod: die Krieger-Gedächtniskapelle

Foto: Jennifer Fell

Unter Anteilnahme der Bevölkerung konnte Pfarrer Bernardi am 9. September 1936 dann die Einsegnung der Kapelle unter dem Patrozinium „Maria Hif“ vornehmen.

Entstanden war ein Ort für das stille Gebet, der allerdings nach schlimmen Zeiten sichtlicher Verwahrlosung in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts eine Renovierung benötigte: Mithilfe der Gemeinde, des Kapellenvereines und vieler Helfer wurde die Kapelle wieder aufgepäppelt. Bis heute steht sie nun da, mit gepflegtem Äußeren und ansprechendem Interieur. Der Aufenthalt lohnt. Zu sehen sind Antikglasfenster, ein geschnitzter Kreuzweg, eine Fatima- beziehungsweise „Stalingrad“-Madonna, ein Harmonium, ein stattlicher Altar plus weitere Reliefs und Statuen.

Geöffnet ist die Maria-Hilf-Kapelle in Wemmetsweiler, Rosengartenstraße, mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10 bis 18 Uhr.

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