Wegekreuze und Kapellen Im Gedenken an einen frühen Tod

Blieskastel-Altheim · () Les Éparges war einer der höllischsten Orte im Ersten Weltkrieg. Bis heute ist die Anhöhe über der Woëvre-Ebene zwischen Metz und Verdun eine Mondlandschaft mit riesigen Kratern.

 Dieses Kreuz steht für einen gefallenen Soldaten.

Dieses Kreuz steht für einen gefallenen Soldaten.

Foto: Martin Baus

Im Minenkrieg um Les Eparges ließ auch der 25 Jahre alte Adam Lambert aus Altheim am 1. Mai 1915 sein Leben. Seinem „frommen“ Andenken gilt die Inschrift, die seine Eltern auf jenes Wegekreuz gravieren ließen, das im Tal der Bickenalb zwischen Blieskastel-Altheim und Gersheim-Peppenkum steht.

Das Monument aus grauem Sandstein ist älter als die nachträgliche Gravur: 1852 hatten es die Eheleute Peter Thomas und Elisabeth Finius errichten lassen, wie zu lesen steht – an anderer Stelle, gut 200 Meter entfernt im halben Talhang. Heftiger Wind warf es im Laufe seiner Geschichte mehrfach um, der ursprüngliche Kreuzschaft wurde im Zweiten Weltkrieg zerschossen. Der alte, handwerklich schön gearbeitete Korpus wurde danach durch einen Gekreuzigten aus Bronze ersetzt, der auch nicht mehr da ist – das Kreuz ist quasi verwaist. Zwei Ruhebänke flankieren das Denkmal in der Flur „Katzenbrunnen“ im Bliesgau.

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