SZ-Serie Kapellen und Wegekreuze Errichtet auf den Trümmern eines Heiligtums

Mettlach-Weiten · (rk) „Wenn die Kapelle auch durch eine Gittertür verschlossen ist, wird sie doch von zahlreichen Personen, die meist auf Wanderschaft sind, zum kurzen Verweilen, zur inneren Einkehr sowie für ein Gebet oder eine Bitte genutzt“, das schreibt Benno König im Buch „Kapellen im Saarland“ über die Lutwinuskapelle in Mettlach-Weiten.

 Die Lutwinuskapelle in Weiten zieht viele Wanderer an.

Die Lutwinuskapelle in Weiten zieht viele Wanderer an.

Foto: Kurt Petry

Auf einer Granittafel an deren Außenwand heißt es: „An diesem Orte fasste am Ende des VII. Jahrhunderts der Frankenherzog Lutwinus den Entschluss, im Thale der Saar ein Kloster zu bauen. Nachdem er die berühmte Benediktinerabtei Mettlach gegründet, wurde er zum Bischof von Trier berufen und starb im Rufe der Heiligkeit. (...) Zu Ehren seines Andenkens war an dieser Stelle (...) ein Heiligtum errichtet worden, auf dessen Trümmern die jetzige Kapelle von Eugen von Boch und seiner Ehefrau Oktavie geborene Villeroy aus Anlass ihres 50-jährigen Ehejubiläums im Jahre 1892 erbaut worden ist.“ Im Inneren stehen auf vier Konsolen Statuen: Die Heiligen Lutwinus (Patron der Kapelle), Antonius mit Jesuskind, Magdalena sowie die Muttergottes mit Kind.

Die Kapelle steht auf Weitener Bann, ist über einen Fußweg aber von Mettlach aus ganz einfach zu erreichen – sie steht etwa einen Kilometer von der Ortslage Mettlach entfernt.

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