Eppelborn-Dirmingen Viele Anläufe bis zur heutigen Kapelle
Eppelborn-Dirmingen · (rk) Eine Holzkapelle war der Anfang der Marienkapelle im Eppelborner Ortsteil Dirmingen. Sie steht nahe des Kriegerdenkmals im Wald. Mit einer Madonnenstatue, die Fritz Schirra aus Humes 1951 von Lourdes mitgebracht hatte, begann laut Benno König (Buch „Kapellen im Saarland“) die Entstehungsgeschichte.
Fritz Schirra hatte die Statue an einem Fichtenbaum auf eine Konsole neben der heutigen Kapelle gestellt. Kurze Zeit später beauftragten er und Peter Kuhn den Schreiner Anton Gillich aus Hierscheid, ein Gehäuse für die Statue anzufertigen. Mit Matthias Maurer aus Humes plante man 1963, neben der Fichte eine kleine Holzkapelle für eine größere Statue zu errichten. Es entstand eine kleine, einfache Kapelle, eingeweiht 1964.
Doch die Holzkapelle hat den Witterungseinflüssen nicht lange standgehalten. Deshalb setzte sich Schirra für eine gleich große Steinkapelle als Ersatz ein, die am 1. Mai 1977 eingesegnet wurde.
Der Steyler Pater Jakob Konrad (St. Wendel) veranlasste während einer Wallfahrt nach Lourdes im Marianischen Jahr 1987/88 den Kauf einer 1,15 Meter hohen Lourdes-Madonna und einer Statue der heiligen Bernadette für die Kapelle. Die Kapelle sollte stärker der Grotte in Lourdes angeglichen werden. Am 15. Mai 1988 wurde die Kapelle zu Ehren der Muttergottes dann abermals neu eingesegnet.