Wegekreuze und Kapellen Der Plan zum Bau entstand in Todesangst
Friedrichsthal-Bildstock · () Das in die Jahre gekommene Heiligtum auf dem Hoferkopf in Bildstock, von Ehrenamtlichen und dem Männerverein betreut, wirkt derzeit wie neu: Mit frischem Anstrich, restauriertem Windfang, gepflegter Außenanlage und neuer Mauer für die vielen Votivtafeln präsentiert sich die Marienkapelle.
Dankbarkeit für die Erhörung eines Gebetes zeigt sich nicht nur in diesen Tafeln, sondern ist der Ursprung der Marienkapelle.
Zur Muttergottes beteten die Bildstocker bereits in den letzten Kriegsmonaten 1944/1945, als sich die alliierten Fliegerangriffe auf die nahe Hüttenstadt Neunkirchen und umliegende Bergwerke mehrten. Auch Bildstock war betroffen. In ihrer Not baten die im Bunker Eingeschlossenen um Hilfe und gelobten, ihr nach dem Krieg eine Kapelle zu bauen. Am Pfingstabend 1953 wurde der schlichte Rundbau eingeweiht. „Die Kapelle mit der ausdrucksstarken Madonna mit Kind wird bis zum heutigen Tag von vielen Menschen besucht, die ... ihre Sorgen und Bitten zur Gottesmutter bringen“, heißt es in der Chronik der Pfarrei Bildstock.