SZ-Serie Kapellen und Wegekreuze Errichtet im längst untergegangenen Dorf Kuchlingen

Kleinblittersdorf-Auersmacher · () Markant ist die reichlich ornamentierte Spolie über dem Eingang der Kuchlinger Kapelle von Auersmacher. Es handelt sich um das Fragment einer Sakramentsnische, das viel älter ist als die Kapelle selbst.

 Die Kuchlinger Kapelle von Kleinblittersdorf-Auersmacher

Die Kuchlinger Kapelle von Kleinblittersdorf-Auersmacher

Foto: Martin Baus

Diese wurde 1797 errichtet und erinnert an einen sehr alten Vorgängerbau. Schon im frühen Mittelalter, im siebten Jahrhundert, ist für Siedlungen in der Umgebung – wie Kleinblittersdorf und Grosbliederstroff beidseits der Saar und das längst untergegangene Dorf Kuchlingen – ein erstes Gotteshaus am Standort nachgewiesen. Die heutige Kapelle entstand Ende des 18. Jahrhunderts zurzeit einer Viehseuche. Mit der Errichtung wurde Verschonung von der Krankheit erfleht.

Das gotische Fragment über der Pforte verrät, wem die alte Kirche geweiht war und nun auch die Kapelle ist: „Zu dem heiligen Wendelin gebaut und Agata“. Beide sind zuständig für Hirten und Bauern und finden sich als Statuen auch im Innern. Um die Kapelle befand sich früher der Friedhof, dessen Ausmaße durch eine Bruchsteinmauer erkennbar sind.

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