Kapellen und Wegekreuze Das Kreuz erinnert an ein Unglück

Blieskastel-Riesweiler · (bam) Tragisches Geschehen verbindet sich mit dem Wegekreuz vis-à-vis der Teichkläranlage am Becherbach in Riesweiler: Das Monument aus Kunstgestein erinnert an ein Unglück, dessen genaue Umstände ungeklärt blieben.

 Das Kreuz Faber bei Blieskastel-Riesweiler

Das Kreuz Faber bei Blieskastel-Riesweiler

Foto: Martin Baus

Anfang der 1950er-Jahre kam Peter Faber bei landwirtschaftlichen Arbeiten in der Flur „Auf dem Birkel“ ums Leben. Es wurde gemutmaßt, dass er vom Heuwender fiel, als sein Zugpferd scheute. Dabei brach er sich das Genick. Zeugen für den Unfall gab es seinerzeit keine.

Etwas mehr als einen Kilometer von der Unglücksstelle entfernt, westlich des heutigen Blieskasteler Stadtteils, ließ seine Ehefrau Elisabeth Faber in den späteren 1960er-Jahren rechter Hand der Straße in Richtung Peppenkum das Wegekreuz zum Gedenken aufstellen. Es trägt die heute nur noch schwerlich zu entziffernde Inschrift: „O Wanderer steh still und / schau mich an denn deine / Sünd ist schuld daran dass / ich litt den bittren Kreuzes / tot, um von dir zu nehmen / alle Not errichtet zur / Ehre Gottes Elisab. Faber“. Diese Worte stammen von einem anderen, inzwischen nicht mehr vorhandenen Kreuz, das der Onkel des Unfallopfers 1862 in Riesweiler gestiftet hatte.

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