Kapellen und Wegekreuze Ein Gelöbnis führte zum Kapellen-Bau

Nonnweiler-Sitzerath · „Die kleine Kapelle ist ein schöner Ort der Stille, an dem der Gläubige die heilige Maria um Hilfe bitten oder ihr seinen Dank aussprechen kann“. Das berichtet Benno König in seinem Buch „Kapellen im Saarland“ über die Marienkapelle in Sitzerath, einem Ortsteil von Nonnweiler.

 Die Marienkapelle im Nonnweiler Ortsteil Sitzerath wurde 1968 eingeweiht.

Die Marienkapelle im Nonnweiler Ortsteil Sitzerath wurde 1968 eingeweiht.

Foto: B&K/Bonenberger / B&K

Der Anlass zum Bau der Kapelle war demnach ein Gelöbnis: 1948 erkrankte Amalie Simon, geborene Schmitt, aus Sitzerath schwer. Da keine Besserung zu erwarten war, gelobte Ehemann Josef, im Falle einer Genesung mit seiner Familie zu Ehren der Muttergottes eine Kapelle zu bauen. Nach langem Leidensweg wurde Amalie Simon 1959 wieder gesund. Ihr Bruder Nikolaus Schmitt, der 1924 nach Chicago ausgewandert war, kam 1965 schwerkrank zurück nach Sitzerath, wo er ein Jahr später starb. Schmitt übernahm die Kosten der Kapelle. Die Eheleute Alois und Maria Haupenthal stellten kostenlos das Baugrundstück zur Verfügung. 1967 konnte die Familie Simon mit dem Bau der Kapelle außerhalb des Ortes beginnen. 1968 war sie fertig, wurde eingeweiht und unter den Schutz der heiligen Maria gestellt.

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