Kapellen und Wegekreuze Immer wieder ein Ersatzkreuz

Weiskirchen · () Eine rätselhafte Historie umgibt das „Heilig Kreuz“ in Weiskirchen. So, wie es sich heute präsentiert, ist es noch nicht alt – 2003 erst wurde es errichtet.

 So sieht das „Heilig Kreuz“ in Weiskirchen heute aus.

So sieht das „Heilig Kreuz“ in Weiskirchen heute aus.

Foto: Martin Baus

Als Standort von Wegekreuzen ist die Stelle aber lange dokumentiert. So weist eine Skizze aus dem Frühjahr 1944 ein „Kreuz unter den vier Linden“ aus. Die Bäume wurden aber im Zweiten Weltkrieg gefällt. Das Kreuz wurde gegen Kriegsende zerstört.

Noch Ende der 40er-Jahre wurde am gleichen Ort ein kleineres Kreuz aufgestellt, das zuvor auf dem Friedhof des heutigen Kurortes gestanden hatte. Dieses wurde bei der Erschließung des Baugebietes „Wittum“ beseitigt. Es folgte 1960 ein Kreuz aus Waschbeton, vom örtlichen Architekt Franz Luy gestiftet.

 Das „Heilig Kreuz“, das jetzt in der Heiligkreuzstraße zur Andacht einlädt, geht auf die Initiative des früheren Bürgermeisters Bernd Theobald zurück; finanziert über Spenden aus der Bevölkerung, von Unternehmen und Vereinen, realisiert von den örtlichen Handwerkern Werner und Franz Michels. Eine Schutzmantelmadonna füllt die Nische, Thuja-Büsche und zwei blumengeschmückte Sandsteinkübel stehen Spalier. Für die Pflege sorgt Familie Reinert, zu deren Anwesen die Anlage gehört.

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