Kapellen und Wegekreuze Ein Andenken an die heilige Mission

Blieskastel-Blickweiler · (bam) Gleich zweimal binnen zehn Jahren war Blickweiler Schauplatz einer Mission: 1925 waren es Kapuziner, die im Bliesgaudorf weilten, um den Glauben und die Bindung an die katholische Kirche zu stärken, 1935 drei Oblatenbrüder.

 Das Blickweiler Missionskreuz ist etwa 4,50 Meter hoch.

Das Blickweiler Missionskreuz ist etwa 4,50 Meter hoch.

Foto: Martin Baus

Getreu ihrer Ordensdevise, „den Armen die frohe Botschaft zu verkünden“, hielten laut Inschrift auf dem Kreuzsockel „3 hoch[würdige] Oblaten Patres vom 18. bis 29. Dezember die heilige Mission ab“. An beide Ereignisse erinnert das Kreuz neben der örtlichen Pfarrkirche.

Deren Turm aus dem Buntsandstein der Region ist wirklich alt, er wurde vor gut 800 Jahren im hohen Mittelalter errichtet. Das Blickweiler Gotteshaus stand ursprünglich unter dem eher seltenen Patronat des Heiligen Romarich von Remiremont (570 – 655), der vornehmlich in den Vogesen wirkte. Auf Ansinnen der Bergleute wurde die Kirche im 19. Jahrhundert ihrer Schutzheiligen Sankt Barbara geweiht. Das etwa 4,50 Meter hohe und auch aus Buntsandstein gearbeitete Missionskreuz bildet mit der nahen Lourdesgrotte ein schönes Ensemble im Pfarrgarten des heutigen Blieskasteler Stadtteils.

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