Die Saar – Geschichte eines Flusses La Révolution au bord de la Sarre

Die Französische Revolution macht vor dem Saartal nicht halt. Sie bringt den Saarländern viele Veränderungen. Positive wie negative.

 Dieses Ölgemälde von Johann Friedrich Dryander zeigt den Brand des Saarbrücker Schlosses am 7. Oktober 1793. Das Bild sollte in der Folgezeit als Symbol für die Kämpfe zwischen „Deutschland“ und den Franzosen herhalten.

Dieses Ölgemälde von Johann Friedrich Dryander zeigt den Brand des Saarbrücker Schlosses am 7. Oktober 1793. Das Bild sollte in der Folgezeit als Symbol für die Kämpfe zwischen „Deutschland“ und den Franzosen herhalten.

Foto: Saarland-Museum Saarbruecken/Johann Friedrich Dryander (1756-1812)

Die Revolution beginnt in Frankreich 1789. Mit Auswirkungen auf die Menschen im Saartal. Das französische Saarlouis benennen die Revolutionäre zunächst mal in Sarre-Libre („freie Saar“) um. Nichts soll an den Sonnenkönig Louis erinnern. Dazu schicken sie ein Dekret die Saar hinauf nach Wadgassen. Inhalt: Die Katholiken dort sollen ihr Kloster auflösen, Vermögen, Land und Immobilien an Frankreich abtreten. Machen die Wadgasser nicht. Paris ist ja weit weg. Und sonst ist es noch recht ruhig an der Saar. Die Saarbrücker rebellieren zwar ein wenig gegen Fürst Ludwig, doch der gibt sich ob des drohenden Machtverlustes verständnisvoll, erfüllt eine mehrseitige Liste mit Forderungen der Bürger. Sie dürfen nun – unter anderem – „Kartenspielen“. War ‘ne Forderung. Die Saarbrücker lassen ihn dafür in Ruhe. Auch mit den französischen Revolutionstruppen arrangiert sich der Fürst, lässt sie für umme im Schloss wohnen. Er selbst nächtigt in seinem Neunkircher Jagdschloss.