Die Saar -Eine Bilderreise von der Quelle bis zur Mündung Von Völklingen bis Saarhölzbach

In den bisherigen Teilen der Serie über die Saar haben wir die Historie des Flusses erzählt. Nun zeigen wir den Fluss im Heute, eine Bilderreise.

 Den perfekten Blick auf den Vogelfelsen ermöglicht eine 1958 gebaute Schutzhütte auf dem Saarhölzbach-Pfad. Einige Häuser Saarhölzbachs schmiegen sich fast parallel an die Eisenbahngleise und die Saar. Für diesen Blick genügt ein Spaziergang im Ort beginnend bergauf. Ausflügler brauchen nicht den ganzen Premium-Wanderweg zu bewältigen.

Den perfekten Blick auf den Vogelfelsen ermöglicht eine 1958 gebaute Schutzhütte auf dem Saarhölzbach-Pfad. Einige Häuser Saarhölzbachs schmiegen sich fast parallel an die Eisenbahngleise und die Saar. Für diesen Blick genügt ein Spaziergang im Ort beginnend bergauf. Ausflügler brauchen nicht den ganzen Premium-Wanderweg zu bewältigen.

Foto: Robby Lorenz

Völklingen ist für viele Saarländer keine Schönheit. Dennoch sind sie stolz auf das, was Stadt, Land, Bund und Unesco aus diesem Schwerindustrie-Erbe gemacht haben. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte gefällt ihnen, das zeigen sie gerne her. Die Saar, die direkt nebenan fließt, dürfte auch froh sein, dass das Werk nur noch ein Museum ist und keine Abwasser mehr in sie speit. So fließt die Saar heute halbwegs sauber aus dem Tal der Industrie, hat Wadgassen und Bous neben sich und Saarlouis vor sich. Doch zunächst kommt die Staustufe bei Lisdorf. Bei Kilometer 66 überwindet sie 3,8 Meter Höhe, ehe sie Richtung Saarlouis einbiegt. Oder besser: An Saarlouis vorbeifließt. Bis zum Saarausbau im 20. Jahrhundert fließt sie noch in einer Schleife um die Vaubanstadt, flutet sie regelmäßig bei Hochwasser. Nun nicht mehr. Geblieben sind die Altarme, die für eine schöne Wasserkulisse in der Altstadt sorgen.

Die Saar liegt auch nicht mehr vor den Toren von Wallerfangen, dieser einst mächtigen Stadt – heute eine Gemeinde im Kreis Saarlouis – mit Altarm. Die Wasserstraße führt weiter nach Dillingen zum letzten Hochofenstandort an der Saar. Hier arbeiten noch Stahlkocher, hier gibt es einen großen Hafen. Kurz darauf ein Ökosee – in einem Altarm – und die Staustufe in Rehlingen, die acht Meter überwindet. Es folgen Saarfels, Menningen, Fremersdorf, Bietzen, Harlingen, Mechern, ehe die Saar an Merzig vorbeifließt und bei Schwemlingen einen Altarm mit kleinen Seen hinter sich lässt.

Bei Dreisbach biegt der Fluss aus der Merziger Talweitung in die südwestlichen Ausläufer des Hunsrücks ein. In den sogenannten „Saar-Ruwer-Hunsrück“. Mit der Talweitung endet das mittlere Saartal, das bei Kleinblittersdorf beginnt. Im Hunsrück trifft die Saar auf hartes Gestein, auf Taunusquarzit. Geologen gehen dennoch davon aus, dass die Schleife bereits da ist, als die Saar dort noch durch Buntsandstein fließt – vor einigen Millionen Jahren liegt der über über dem Quarzit. Erst später hat sich die Saar zum Quarzit durchgegraben, behält ihren Lauf aber bei. Ergebnis ist ein rund acht Kilometer langes Talmäander, die Saarschleife, die bei Mettlach ausläuft – ein beliebtes Ausflugsziel.

Hinter Mettlach mit seinem alten Kloster, das nun der Firmensitz von Villeroy&Boch ist, fließt die Saar über eine Staustufe und quetscht sich zwischen Steilhängen bis nach Saarhölzbach zur Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. Eine imposante Natur-Landschaft, die mit der in Völklingen nichts mehr gemein hat.

Alle Teile der Serie:
1. Bilder der Saar: Vom Donnon bis Sarralbe 2. Von Sarralbe bis zur Landesgrenze 3. Von Güdingen nach Völklingen 4. Von Völklingen bis Saarhölzbach 5. Von der Landesgrenze bis zur Mündung

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