Die Saar - Eine Bilderreise Von Sarralbe zur Landesgrenze

In den bisherigen Teilen der Serie über die Saar haben wir die Historie des Flusses erzählt. Nun zeigen wir die Saar im Hier und Jetzt. In Form einer Bilderreise.

Die Saar: Eine Bilderreise von Sarralbe bis zur Staatengrenze in Güdingen
Foto: Robby Lorenz

Jetzt wird es pittoresk. Hinter Sarralbe fließt die Saar Richtung Herbitzheim. Wie auf einem Klischee-Romantik-Fluss-Aquarell schlängelt sie sich durch Felder und Wiesen, ehe sie in das kleine Dorf einbiegt. Hinter Herbitzheim fließen Saar und Kanal in trauter Parallelität Wittring entgegen. Ein Ort, der vor allem im Zweiten Weltkrieg zu fragwürdiger Berühmtheit gelangt. Die Gebrüder Röchling haben dort einen Rüstungsbetrieb aufgebaut. In einem alten Muschelkalkbergwerk 40 Meter unter der Erde.
3000 Kriegsgefangenen aus Italien und Russland sollen in den „Carrières de Röchling“ Unmenschliches leisten. Ab 1976 dienen Teile der 35 Kilometer langen Stollenanlage der Pilzzucht. Die „Champignonniére“ züchtet bei gleichbleibenden Temperaturen von 14 bis 16 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 85 bis 90 Prozent Champignons, Austernseitlinge und Shiitake-Pilze. Beste Bedingungen. Dennoch: 2002 schließt die Anlage.