Die Saar – Geschichte eines Flusses Die Mühlen an der Saar

Die Mühlen an der Saar sind vielen Saarländern gänzlich unbekannt. Grund: Sie stehen vor allem an der Oberen Saar in Frankreich. Dort zeigen sie sich meist von ihrer schönen Seite.

 Malerisch liegt die Mühle im französischen Oberstinzel an der Saar. Der Fluss ist links der Mühle an einem Wehr aufgestaut, damit das Rad immer genug Wasser zum Drehen hat. Kommt  zu viel Wasser die  Saar herunter, läuft es über das Wehr und Mühlteich an der Mühle vorbei.

Malerisch liegt die Mühle im französischen Oberstinzel an der Saar. Der Fluss ist links der Mühle an einem Wehr aufgestaut, damit das Rad immer genug Wasser zum Drehen hat. Kommt zu viel Wasser die Saar herunter, läuft es über das Wehr und Mühlteich an der Mühle vorbei.

Foto: Robby Lorenz

Das Mühlrad, der Fluss und der Teich. Mühlen können schön sein. Pittoresk schön. Auch an der Oberen Saar. Zwischen Abreschviller und Großbliederstroff reihen sie sich auf. Mal uralt und verfallen, mal schick saniert als Hipsterheim, mal als Restaurant, mal als originäre Mühle, die noch in Betrieb ist. Auffällig: Lediglich an der Oberen Saar stehen die Mühlen direkt an der Saar. Ab Großbliederstroff nicht mehr. Ab dort sind die Nebenflüsse die Energielieferanten der Mühlen. Wie der Seffersbach in Merzig. Oder die Leuk in Saarburg. Das ist nur teilweise mit dem mangelnden Gefälle der Saar zu erklären. Hauptgrund für den Mühlenschwund ist wohl die Schifffahrt auf der mittleren und unteren Saar. Da es dort damals viele Untiefen, Stromschnellen und Felsen gab, wären Mühlen ein unnötig weiteres Hindernis. Zumal es ja knapp 100 Nebenflüsse gibt, an denen sich Mühlen ansiedeln konnten.