Die Saar – Geschichte eines Flusses Die Mühlen an der Saar
Die Mühlen an der Saar sind vielen Saarländern gänzlich unbekannt. Grund: Sie stehen vor allem an der Oberen Saar in Frankreich. Dort zeigen sie sich meist von ihrer schönen Seite.
Das Mühlrad, der Fluss und der Teich. Mühlen können schön sein. Pittoresk schön. Auch an der Oberen Saar. Zwischen Abreschviller und Großbliederstroff reihen sie sich auf. Mal uralt und verfallen, mal schick saniert als Hipsterheim, mal als Restaurant, mal als originäre Mühle, die noch in Betrieb ist. Auffällig: Lediglich an der Oberen Saar stehen die Mühlen direkt an der Saar. Ab Großbliederstroff nicht mehr. Ab dort sind die Nebenflüsse die Energielieferanten der Mühlen. Wie der Seffersbach in Merzig. Oder die Leuk in Saarburg. Das ist nur teilweise mit dem mangelnden Gefälle der Saar zu erklären. Hauptgrund für den Mühlenschwund ist wohl die Schifffahrt auf der mittleren und unteren Saar. Da es dort damals viele Untiefen, Stromschnellen und Felsen gab, wären Mühlen ein unnötig weiteres Hindernis. Zumal es ja knapp 100 Nebenflüsse gibt, an denen sich Mühlen ansiedeln konnten.