Die Saar im Fluss der Zeit Der Ausbau der Saar – Episode I

Der Ausbau der Saar ist ein Mammutprojekt. Zwischen 1974 und 1999 bauen sie die Saar um, insgesamt sechs Staustufen entstehen.

 Links: die Staustufe in Rehlingen. Das Foto stammt aus dem Jahre 1981, fertig ist sie 1983. Oben: Ein Bild des Saar-Ausbaus am Burbacher Ufer 1996. 1999 ist der Ausbau bis Saarbrücken fertig. Unten: Ein Bild aus dem Jahre 1972. Es zeigt die Begradigung der Saar oberhalb der Daarler Brücke. Dieser  Streckenabschnitt wurde bereits begradigt, bevor ein Beschluss zum Ausbau der Saar nach Konz feststand.

Links: die Staustufe in Rehlingen. Das Foto stammt aus dem Jahre 1981, fertig ist sie 1983. Oben: Ein Bild des Saar-Ausbaus am Burbacher Ufer 1996. 1999 ist der Ausbau bis Saarbrücken fertig. Unten: Ein Bild aus dem Jahre 1972. Es zeigt die Begradigung der Saar oberhalb der Daarler Brücke. Dieser  Streckenabschnitt wurde bereits begradigt, bevor ein Beschluss zum Ausbau der Saar nach Konz feststand.

Foto: Erich Müller

Die Saar ist nicht mehr die Saar. Nicht mehr der Fluss, der er mehr als 10 000 Jahre war. Grund: Der Saarausbau verändert ab 1969 ihren Lauf massiv. Er macht sie kürzer, er begradigt Kurven, raubt ihr das flache Wasser, gräbt sie aus, staut sie in sechs Staustufen. „Dennoch“, so schreibt es die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) in ihrer Ausbau-Dokumentation, habe es „keine Kanalisierung der Saar gegeben“. Die Saar bleibe „ein Fluss und wird [...] wieder harmonischer Bestandteil der Landschaft sein“. Ergänzt durch „ökologische Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen“. Die seit 1976 dank des neuen Bundesnaturschutzgesetzes bei solch großen Baumaßnahmen Pflicht sind.