Eine höchst erfreuliche Bilanz Eine Freibad-Saison mit Seltenheitswert
Friedrichsthal · Ob Dudweiler, Friedrichsthal oder Quierschied: Hochbetrieb herrschte in den Freizeiteinrichtungen unserer Region.
Zwar beschert uns der September noch einige angenehme Tage, die Zeit der Freibad-Besuche geht nach diesem rekordverdächtigen Sommer aber zu Ende. In Friedrichsthal ist das bereits der Fall, da öffnete vergangene Woche schon das Hallenbad. „Der Besucherrekord aus dem Super-Sommer 2003 konnte zwar nicht geknackt werden, aber mit knapp 28 000 Badegästen reiht sich der Sommer 2018 im oberen Drittel der Statistik der letzten 20 Jahre ein“, sagt Friedrichsthals Bürgermeiser Rolf Schultheis, „der besucherstärkste Tag war am Donnerstag, 26. Juli, mit rund 1100 Badegästen.“ Nach einer kurzen Umrüstungszeit – in Friedrichsthal nutzt man Teile der Technik sowohl für den Innen- als auch für den Außenbetrieb – stehen nun das Hallenbad und der Saunabereich wieder für Wasserratten und Wellness-Suchende zur Verfügung.
„Von Mai bis August 2018 besuchten rund 41 600 Gäste das Freibad Quierschied“, erklärte Birgit Biehl, die zuständige Mitarbeiterin im Rathaus der Gemeinde auf Anfrage unserer Zeitung. „Zum Vergleich: 2017 waren es von Mai bis zur Schließung Mitte September rund 30 600 Besucherinnen und Besucher.“ Trotz Supersommer gab es in Quierschied im Vergleich zu 2017 kein Mehraufwand an Arbeitsstunden für Schwimmmeister, Bäderfachangestellte und Rettungsschwimmer zu verzeichnen, auch wenn die Zahlen für August noch nicht vorliegen. „Die Öffnungszeiten waren ja unverändert“, so Biehl weiter, „und es war auch schon in den vergangenen Jahren üblich, bei entsprechendem Badewetter und Andrang im Freibad die Schließzeit nach hinten zu verlegen.“
Das Dudweiler Freibad blieb bis zum gestrigen Sonntag (9. September) geöffnet. In dieser Saison haben fast 54 000 Besucher die Eingangstür passiert. „Das Freibad Dudweiler konnte aufgrund des beständigen Sommerwetters seine Besucherzahlen um 25 467 Besucher im Vergleich zum Vorjahr steigern“, sagt Gabriele Scharenberg-Fischer von der Saarbrücker Bäderbetriebsgesellschaft, „insgesamt hat sich das Freibad zu einem netten und ruhigen Familienbad entwickelt, so dass wir keine besonderen Vorkommnisse in Bezug auf Vandalismus, Streitereien, oder Diebstahl vermelden müssen.“
Bewährt hat sich offenbar auch die Einrichtung einer sogenannten Schnellschwimmbahn. „Das hat viele sportlich orientierte Schwimmer und Triathleten angezogen und begeistert“, betont die Unternehmenssprecherin Scharenberg-Fischer, „insgesamt war es also eine tolle Sommersaison.“ Das Hallenbad in Dudweiler geht ab heute wieder in Betrieb.