Süßwarenmesse zeigt Neuheiten – Ende der Klebefinger?

Köln · Schokolade , Bonbons und Gebäck im Überfluss: Auf der Internationalen Süßwarenmesse ISM in Köln präsentieren bis Mittwoch 1600 Aussteller ihre neuen Produkte. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU ) sprach sich gestern bei der Eröffnung für einen nachhaltigen Kakaoanbau aus.Müller betonte in einer Rede zur Eröffnung, dass die deutsche Süßwarenindustrie eine wichtige Rolle für die Entwicklungsländer spiele.

So verarbeiteten deutsche Unternehmen jährlich rund 400 000 Tonnen Kakao, der überwiegend in West- und Zentralafrika angebaut werde. Ein Großteil der Kakaobauern lebe in Armut. "Wir alle tragen gemeinsam Verantwortung, dass die Menschen vor Ort von ihrer Arbeit leben können", sagte Müller.

Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 32,48 Kilogramm nahm der Verzehr an Knabberartikeln und Süßwaren in Deutschland im vergangenen Jahr weiter zu. Dies hatte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) im Vorfeld der Messe berichtet. Dafür griffen die Verbraucher auch tiefer in die Tasche. Die Pro-Kopf-Ausgaben stiegen 2015 um 3,2 Prozent auf durchschnittlich 109,16 Euro.

Bei der nur für Fachbesucher zugänglichen Messe werden in sechs Hallen neue Schokoladenerzeugnisse, Snacks, Gebäck und Zuckerwaren präsentiert. 37 000 Besucher werden erwartet.

Es gibt auch Messe-Neuheiten: Der Schweizer Schokoladenkonzern Barry Callebaut hat klebrigen Fingern und verschmierten Mündern den Kampf angesagt. Er präsentiert den Fachbesuchern eine neu entwickelte Schokolade , die für länger saubere Kinderhände sorgen soll.

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