Studie: 2010 wird ein schweres Jahr für Automobilzulieferer

Stuttgart. Deutschen Automobilzulieferern drohen weitere Insolvenzen. Das zeigt eine Studie der Beratungsunternehmen Deloitte und IHS Global Insight. "Die Krise hat kleine Betriebe stark angegriffen - sie haben jetzt kaum mehr Mittel, auch weil Banken sich bei der Kreditvergabe nach wie vor zurückhalten

Stuttgart. Deutschen Automobilzulieferern drohen weitere Insolvenzen. Das zeigt eine Studie der Beratungsunternehmen Deloitte und IHS Global Insight. "Die Krise hat kleine Betriebe stark angegriffen - sie haben jetzt kaum mehr Mittel, auch weil Banken sich bei der Kreditvergabe nach wie vor zurückhalten. Sie können somit nicht vom einsetzenden Aufschwung profitieren, sondern werden im Gegenteil davon sogar bedroht", sagte Deloitte-Experte Siegfried Frick. "Die Unternehmen müssen restrukturieren, den Eigenkapitalanteil erhöhen und ihre Liquidität sichern." Der Studie zufolge haben deutsche Zulieferer in den vergangenen Jahren Überkapazitäten aufgebaut. 57 Prozent der Betriebe planten daher, Kapazitäten abzubauen, außerdem rechneten 54 Prozent der Befragten mit einer Übernahmewelle ab 2011. Größtes Hindernis beim Abbau der Überkapazitäten seien laut den Befragten die Banken. 87 Prozent hätten angegeben, nur noch unter erschwerten Bedingungen an Bankkredite zu kommen. Laut Studie haben bis November 2009 bereits 83 Zulieferer Insolvenz angemeldet. ddp

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