Mainz/Trier Studenten fürchten um Strecke Saarbrücken-Trier

Mainz/Trier · Änderungen beim Semesterticket in Rheinland-Pfalz könnten auch saarländische Hochschüler betreffen.

() Das Verkehrsministerium und die Studenten in Rheinland-Pfalz sind sich uneins über die Ausweitung der Semestertickets. Laut Ministerium wollen die Studenten kein landesweites Ticket mehr, sondern lieber ein Semesterticket, das je nach Hochschulstandort in die angrenzenden Bundesländer hineinreicht. Dem widerspricht die Landes-Asten-Konferenz (LAK) Rheinland-Pfalz, der Zusammenschluss aller rheinland-pfälzischen Studierendenschaften. Das landesweite Ticket werde weiter als sinnvoll angesehen.

Das Verkehrsministerium beabsichtigt nach eigener Aussage, dass jeder Student einer rheinland-pfälzischen Hochschule zusätzlich zum Semesterticket seiner Hochschule Anschlusstickets für die benachbarten Verkehrsverbünde erwerben können soll. Timo Piller vom Asta der Universität Trier befürchtet, dass bei einer Zusammenfassung des eigenen und eines benachbarten Verkehrsverbunds in einem Ticket bestimmte Sonderstrecken wegfielen. Dazu gehören etwa die Route zwischen Trier und Saarbrücken. „Gerade die Strecke nach Saarbrücken wird aber von einem großen Teil unserer Studierenden benutzt, da viele Saarländer und Saarländerinnen in Trier studieren.“

Da die erste Verhandlungsrunde mit dem Ministerium und den Verkehrsverbünden vermutlich erst Anfang September stattfinden werde, könne das Ministerium die Position der Studierendenschaften noch nicht kennen, erklärte Luca Wagner, hauptverantwortlich für die Koordination der LAK. Die offizielle Position der Studenten müsse zudem erst auf einer Vollversammlung Ende August beschlossen werden.

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