Saarbrücken. Als Stärkung der Grenzregion zwischen Deutschland und Frankreich hat Ulf Huppert beim 8. deutsch-französischen Business-Lunch in der Industrie- und Handelskammer den geplanten "Europäischen Verbund territorialer Zusammenarbeit" (EVTZ) bezeichnet. Die Grenzregion, so stellte der Regionalverbandsdirektor des Regionalverbands Saarbrücken fest, brauche eine leistungsfähige Struktur. Mit dem EVTZ werde die Geschäftsfähigkeit gegenüber Europäischer Union (EU) und Nationalstaaten verbessert. Huppert hatte den EVTZ beim deutsch-französischen Business-Lunch in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland vorgestellt. Dieser Eurodistrict Saar-Mosel, für den sich der Verein Zukunft Saar-Moselle Avenir seit zehn Jahren einsetzt, soll mit 200 Gemeinden auf 1500 Quadratkilometern und einer Million Einwohnern ein Wirtschaftszentrum im Herzen Europas bilden. Zwei Drittel der Gemeinden des Eurodistriktes seien deutsch, ein Drittel französisch. Aufgaben des EVTZ sei die Entwicklung der Region. Dazu sei es auch Aufgabe des Verbundes, die Mitglieder mit gezieltem Standortmarketing zu unterstützen. Auf diese Weise könne man den Bewohnern rechts und links der Saar klar machen, dass der Blick über die Grenze Vorteile bietet. Die IHK hatte gemeinsamt mit dem World Trade Center (WTC) Metz für das deutsch-französische Business-Lunch 60 Unternehmer in die IHK zu einem Mittagessen geladen. Marc Gira von Charculor aus Creutzwald hatte zu dem Treffen eine Paté in Form eines Ferkels mitgebracht. Der französische Generalkonsul Philippe Cerf sagte, dass die Grenze keine Grenze mehr sei. So habe sein Büro auch die Aufgabe, Kontakte herzustellen und bei der Etablierung von Unternehmen zu helfen. Mit der schnellen ICE-Verbindung nach Paris sei Saarbrücken ein attraktives Bindeglied zwischen Frankreich und Deutschland. dtu