Streit um Zuschüsse für den Erhalt des Saar-Flughafens

Saarbrücken. Mit Kritik an der früheren saarländischen Europaabgeordneten Hiltrud Breyer hat die CDU-Landtagsfraktion auf den Bericht der EU-Kommission reagiert, in dem die Kommission feststellt, dass der Flughafen Saarbrücken womöglich ungerechtfertig Beihilfen erhalten hat

Saarbrücken. Mit Kritik an der früheren saarländischen Europaabgeordneten Hiltrud Breyer hat die CDU-Landtagsfraktion auf den Bericht der EU-Kommission reagiert, in dem die Kommission feststellt, dass der Flughafen Saarbrücken womöglich ungerechtfertig Beihilfen erhalten hat. "Hiltrud Breyer hat damit kurz vor ihrem Ausscheiden aus dem EU-Parlament dem Saarland einen Bärendienst erwiesen", kritisiert der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Peter Strobel, die Grünen-Politikerin. Jetzt sei das Wirtschaftsministerium gefordert, die Vorwürfe der EU-Kommission zu entkräften und "ihr die Bedeutung des Flughafens in Ensheim für die Entwicklung des Saarlandes und der Region unmissverständlich deutlich zu machen". Da auch der Flughafen Zweibrücken ins Visier der EU-Kommission gekommen ist und zurzeit Gespräche über einen gemeinsamen Saar-Pfalz-Airport geführt werden, "sollte dies in Abstimmung mit den Kollegen in Rheinland Pfalz passieren", meint Strobel.Der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Saar-Landtag, Hubert Ulrich, weist die Vorwürfe Strobels zurück. "Statt zu behaupten, die ehemalige grüne Europaabgeordnete Hiltrud Breyer sei an allem schuld und die EU-Kommission mache Stimmung gegen den Flughafen Ensheim, wäre es angebracht, schnellstmöglich eine echte Kooperation zwischen den beiden Flughäfen Ensheim und Zweibrücken umzusetzen", schreibt er in einer Mitteilung. Nur eine solche Kooperation könne den von der EU-Kommission angemahnten Subventionswettbewerb zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz endgültig beenden. red

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