Streit um Völklinger Konzertreihe "Concertare" beschäftigt Juristen

Völklingen. Es ist ein Streit, der längst Monate währt und immer undurchschaubarer zu werden verspricht: Gemeint sind die Querelen hinter den Kulissen der Völklinger Konzertreihe Concertare (wir berichteten)

Völklingen. Es ist ein Streit, der längst Monate währt und immer undurchschaubarer zu werden verspricht: Gemeint sind die Querelen hinter den Kulissen der Völklinger Konzertreihe Concertare (wir berichteten). Nun gewinnt das verbale Gerangel um ungeklärte finanzielle Transaktionen bei Konzerten und Projekten unter dem Dach von Concertare, in das tiefgreifende persönliche Differenzen zwischen dem künstlerischen Leiter der 2008 begründeten Reihe, Rudolf Altmeyer, und der Vereinsvorsitzenden Sandra Sinsch hineinspielen, eine juristische Dimension.Altmeyer, von Sinsch kürzlich aus dem Förderverein ausgeschlossen, teilt per Presseerklärung mit, dass die Saarbrücker Staatsanwaltschaft "wegen Unterschlagung" (Altmeyer) ein Verfahren gegen zwei Concertare-Vorstandsmitglieder eingeleitet haben soll. Bei einer Kassenprüfung sei entdeckt worden, dass 2010 "mindestens 3000 Euro" aus dem Erlös eines Konzertes des Pera-Ensembles dem damaligen Sponsor der Konzertreihe vorenthalten worden seien - der Energiestiftung Völklingen, die als Förderer absprang, nachdem "Concertare" 2010 rote Zahlen geschrieben hatte. Die Staatsanwaltschaft bestätigte gestern auf Nachfrage ein entsprechendes Ermittlungsverfahren. Altmeyer fordert den Rücktritt des Vorstands bis zur Klärung der Vorwürfe. Zugleich teilt er mit, Verhandlungen mit einem neuen Sponsor für eine Neuauflage der Konzertreihe seien auf gutem Weg. Denkbar also, dass es irgendwann bei Concertare wieder um Musik gehen wird. cis

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