Stiftung Kulturbesitz: Beirat steht fest

Saarbrücken · Alles neu macht der Commerçon seit einem Jahr bei der Stiftung Kulturbesitz: neues Stiftungsgesetz, neuer Vorstand, neu besetztes Kuratorium. Nur die Neuberufung des Beirates fehlt noch. Jetzt wurden die Namen bekannt.

Das neue Stiftungsgesetz ist bereits ein Jahr alt, das neue Kuratorium der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz seit September 2013 im Amt. Doch immer noch ist die Neuorganisation der bedeutendsten Museums-Institution des Landes nicht ganz abgeschlossen, die vor drei Jahren durch eine Vorstands-Affäre in die Krise stürzte. Der Beirat ist seit Langem nicht mehr aktiv im Amt, weil eine Neubesetzung anstand und sich die Mitglieder auf Abruf fühlten. Diese Hängepartie hat jetzt ein Ende. Am 4. April wird Kultusminister Ulrich Commerçon (SPD) dem Kuratorium die neuberufenen Mitglieder nennen. Wie die SZ aus dem Umfeld der Stiftungs-Fördergesellschaft erfuhr, kursieren schon Namen. Aller Voraussicht nach gehören folgende Mitglieder dem Beirat weiter an: Inge Weber, Präsidentin der Fördergesellschaft sowie ihr Stellvertreter Walter Koch, Ex-Präsident der Vereinigung der Saar-Unternehmensverbände, Enrico Lunghi, Direktor des Luxemburger Mudam, und Unternehmerin Silvia Martin (Möbel Martin).

Neu hinzu kommen: Ulrike Lorenz, Chefin der Mannheimer Kunsthalle, Annette Ludwig, Direktorin des Gutenberg-Museums Mainz, Reinhard Spieler, Direktor des Sprengelmuseums Hannover und Armin Schmitt vom Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM). Damit ist der Beirat zur Hälfte neu besetzt.

Nicht wieder berufen beziehungsweise aus eigenem Antrieb ausgeschieden sind unter anderem: Götz Adriani (Kunsthalle Tübingen), Klaus Schrenk (Bayrische Staatsgemäldesammlungen), Bernhard Graf ( Berliner Institut für Museumskunde) und Hermann Schäfer (Bonner Haus der Geschichte). Die Aufgabe des Beirates, der wirtschaftlichen und musealen Fachverstand versammeln soll, ist es, den Vorstand zu beraten. Dies geschieht nicht-öffentlich. Eine wünschenswerte Neuerung wäre, wenn sich das Gremium zukünftig in Debatten einmischen würde.

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