Startschuss für Sunpark am Bostalsee

München/Nohfelden. Der Bau des Ferienparkes am Bostalsee beginnt im Frühjahr 2009. 18 Monate später, zur Saison 2011, sollen die ersten Gäste einziehen

München/Nohfelden. Der Bau des Ferienparkes am Bostalsee beginnt im Frühjahr 2009. 18 Monate später, zur Saison 2011, sollen die ersten Gäste einziehen. Dies sieht die Rahmenvereinbarung vor, die die Führungsspitze von Center Parcs, die Projektgesellschaft Bostalsee und die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Saar gestern am Stand der Strukturholding Saar auf der Münchner Messe Expo Real unterzeichnet haben. Der Vertrag regelt die Investitionen, die Aufgaben der Partner und die Zeitabläufe."Der Bostalsee ist ein touristischer Leuchtturm. Es ist wichtig, dass an so einem Standort eine solche Investition wie der Ferienpark in einer Größenordnung von 120 Millionen Euro erfolgt", sagte Ministerpräsident Peter Müller zum Engagement des Landes. Das Saarland unterstützt das Vorhaben mit 22 Millionen Euro."Dieser Park ist sehr wichtig für uns. Es ist der erste Sunpark in Deutschland", sagt Christoph Jeannest, Touristikchef der Pierre & Vacances Group im Gespräch mit unserer Zeitung. Pierre & Vacances ist die Muttergesellschaft der Center Parcs. Der Park sei ein gutes Beispiel für die Partnerschaft zwischen einer Region und einem privaten Investor.Die Erschließung des 90 Hektar großen Geländes des Parkes wird im Frühjahr beginnen. Verantwortlich dafür ist die Projektgesellschaft Bostalsee, die aus der Gemeinde Nohfelden, dem Landkreis St. Wendel und der LEG Saar besteht. Im Herbst 2009 beginnt Center Parcs mit dem Bau der 500 Ferienhäuser und die LEG mit dem Bau des Zentralgebäudes mit einem großen Schwimmbad, das an den Sunpark vermietet wird. Der Sunpark, den Center Parcs Europe am Bostalsee errichtet, zeichnet sich durch ein so genanntes offenes Konzept aus. Das heißt, Schwimmbad und Gastronomie sind auch für Tagesgäste offen. Und Sunpark setzt auf Kooperation mit den touristischen Angeboten in der Region. Dass die Sunparkgäste die nähere und weitere Umgebung des Parks erkunden, gehört mit zur Philosophie des Unternehmens. Center Parcs rechnet mit 150000 Besuchern und 500000 Übernachtungen im Jahr. Am See sollen mehr als 300 Arbeitsplätze entstehen. Die Planung für die Ferienhäuser sehen zweigeschossige Bungalows für zwei, vier, sechs und acht Personen vor, die zu themenbezogenen Dörfern gehören: Ober- und Unterdorf, Seedorf, Wiesengrund, Waldlichtung und Heide. Jedes Haus hat eine kleine Terrasse. In einer Bungalow-Kette sollen maximal sechs Häuser stehen. Drei Klassifizierungen, von Standard bis Exklusiv, sind geplant.Die Center-Parcs-Gruppe ist eine 100-prozentige Tochter des französischen Tourismuskonzerns Pierre & Vacances. Dieser ist Marktführer im Sektor Ferienwohnungen in Europa. Zur Center-Parcs-Gruppe gehören 21 Ferienparks in Westeuropa. 2007 hat Center Parcs die Sunparks-Gruppe gekauft. Diese besitzt vier Feriendörfer in Belgien.

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