Stahlproduktion in Deutschland bricht ein

Wiesbaden/Saarbrücken. Der weltweite Konjunktureinbruch hat die deutsche Stahlproduktion im März auf das Niveau der 50er Jahre abstürzen lassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien rund 50 Prozent weniger Roheisen und Rohstahl hergestellt worden, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das ist der stärkste Einbruch seit Beginn der gesamtdeutschen Statistik

Wiesbaden/Saarbrücken. Der weltweite Konjunktureinbruch hat die deutsche Stahlproduktion im März auf das Niveau der 50er Jahre abstürzen lassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien rund 50 Prozent weniger Roheisen und Rohstahl hergestellt worden, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das ist der stärkste Einbruch seit Beginn der gesamtdeutschen Statistik. Im März stellten die Hüttenwerke 1,28 Millionen Tonnen Roheisen und 2,1 Millionen Tonnen Rohstahl her. Das sind 50,3 Prozent weniger Roheisen und 49,8 Prozent weniger Rohstahl als im März 2008. Im gesamten ersten Quartal 2009 lag die Produktion rund 40 Prozent unter dem Vergleichszeitraum 2008.Die Rohstahlproduktion an der Saar ist im Jahr 2008 leicht zurückgegangen. Nach Angaben des Verbands der Saarhütten sank sie auf 5,464 Millionen Tonnen nach 5,73 Millionen Tonnen im Jahr 2007. Die Roheisengesellschaft Saar (Rogesa) produzierte in den beiden Dillinger Hochöfen im vergangenen Jahr 4,356 (Vorjahr: 4,631) Millionen Tonnen Roheisen. Zum Jahresende 2008 zählte die saarländische Stahlindustrie 12 103 (Ende 2007: 11 348) Beschäftigte, davon entfielen auf die Dillinger Hütte 5730, auf Saarstahl 6047 und auf das Stahlwerk Bous 326. dpa/ur

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