Stahlbranche rechnet mit schwierigem Jahr 2010

Düsseldorf. Die Stahlbranche rechnet trotz einer sich abzeichnenden Erholung der Nachfrage mit einem schwierigen Jahr 2010. Grund dafür sind laut Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, die steigenden Rohstoffpreise

Düsseldorf. Die Stahlbranche rechnet trotz einer sich abzeichnenden Erholung der Nachfrage mit einem schwierigen Jahr 2010. Grund dafür sind laut Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, die steigenden Rohstoffpreise. "Die Preise für Eisenerz und Kokskohle haben sich wieder weit von den wirtschaftlichen Fundamentaldaten entfernt", sagte er bei der Jahrestagung "Stahlmarkt 2010". Nach den verheerenden Einbrüchen in der Krise sieht Kerkhoff trotzdem das Schlimmste für die Branche überstanden. Im Januar war die globale Stahlproduktion um ein Viertel gestiegen. In Deutschland wuchs die Stahlproduktion im Vergleich zum Januar 2009 um 27,7 Prozent. Der Stahlmarkt war mit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise im Spätsommer 2008 quasi über Nacht eingebrochen. Seit Mitte 2009 sieht sich die Branche auf Erholungskurs. Die Auslastung der Werke lag im Januar weltweit bei 72,9 Prozent, 11,6 Prozentpunkte besser als ein Jahr zuvor. In Deutschland wurden 75 Prozent der Kapazitäten genutzt.dpa

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