Stahlbau Herges will Fertigung erweitern

St. Ingbert. Die Brüder Wolfgang und Manfred Herges, Inhaber der St. Ingberter Firma Stahlbau Herges, haben Expansionspläne. Sie wollen in der Nähe ihrer jetzigen Fertigungsstätte eine weitere Halle bauen. Am jetzigen Standort in der St. Ingberter Südstraße "sind wir doch etwas eingeengt", sagt Wolfgang Herges

St. Ingbert. Die Brüder Wolfgang und Manfred Herges, Inhaber der St. Ingberter Firma Stahlbau Herges, haben Expansionspläne. Sie wollen in der Nähe ihrer jetzigen Fertigungsstätte eine weitere Halle bauen. Am jetzigen Standort in der St. Ingberter Südstraße "sind wir doch etwas eingeengt", sagt Wolfgang Herges. Dies verhindere, "dass wir unsere Betriebsabläufe optimieren und damit günstiger fertigen können", erläutert er weiter. Gerade in der zurückliegenden Krise würden solche Kostentreiber stärker in den Fokus rücken als zu Zeiten, in denen es gut läuft. Die Flexibilität in der Stahlbearbeitung "ist unsere Stärke", sagt Manfred Herges. "Was wir schneiden, formen und schweißen, sind fast immer Einzelstücke." Große Kunden sind Kraftwerks-Ausrüster, Verfahrenstechniker für die chemische Industrie, aber auch Firmen aus de Umweltbereich (Entstaubungs-Elemente oder Rauchgas-Reinigung). Die Kunden sind entweder Anlagenbauer oder End-Abnehmer aus der Industrie. "Während wir von den Anlagen-Bauern Konstruktions-Zeichnungen erhalten, liegt bei den Endkunden sowohl die Planung als auch die Fertigung und Montage in unserer Hand", erzählt Wolfgang Herges. Das Gesamt-Paket umfasst in den meisten Fällen auch die spätere Instandhaltung. "Dass wir bei technischen Problemen schnell vor Ort sind, hat uns schon manchen Folge-Auftrag gebracht", wissen die Brüder. Obwohl die Struktur der technischen Anforderungen breit ist, macht Stahlbau Herges rund 70 Prozent des (nicht näher genannten) Umsatzes mit "rund 30 bis 40 Kunden". Das mittelständische Unternehmen beschäftigt 50 Mitarbeiter, davon zehn Lehrlinge. "Unseren Nachwuchs rekrutieren wir fast nur aus den eigenen Reihen", sagt Manfred Herges. "Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht."Die Krise hat man auch zu spüren bekommen. Die Firma musste Kurzarbeit fahren. Erst seit Juni "spüren wir, dass es aufwärts geht". Glück hatte man, weil ein größerer Auftrag "uns eine Sonderkonjunktur beschert hat". Vor kurzem konnte das 70-jährige Bestehen der Familienfirma gefeiert werden. Der Großvater der beiden jetzigen Inhaber, Albert Herges, gründete im Sommer 1940 einen Gewerbebetrieb für "Hufbeschlag und Wagenbau (Schmiede)", wie es im Gewerbeanmelde-Verzeichnis hieß. Später durfte das Unternehmen auch noch Schlosserarbeiten machen. Alberts Sohn Heinrich Herges übernahm die Firma Anfang des Jahres 1963. low

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