Stadtwerke wollen mehr KWK-Förderung

Berlin · Deutschlands Stadtwerke wollen mehr staatliche Förderung für den Ausbau und Betrieb ihrer Kraftwerke als umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK). "Wenn KWK ein zentrales Klimaschutzinstrument bleiben soll, ist es notwendig, die Förderung noch konsequenter auszubauen", sagte Katharina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).Die Bundesregierung will mit der Novelle des KWK-Gesetzes die Fördergrenze für die umweltfreundliche Technik ab 2016 von 750 Millionen auf 1,5 Milliarden Euro pro Jahr verdoppeln.

Zugleich sollen kohlebetriebene KWK-Anlagen aber gar kein Geld mehr bekommen.

Bei den hoch effizienten aber vergleichsweise teuren Gaskraftwerken müsse der Bund die KWK-Förderung erhöhen, fordert der VKU. Sie rechneten sich derzeit wegen der niedrigen Börsenstrompreise vielfach nicht. Sonst drohten weitere Abschaltungen, sagte Reiche. Auch die geplante komplette Streichung der Zuschüsse für neue oder auf KWK umgerüstete Kohlekraftwerke sei der falsche Weg.

Die deutschen Stadtwerke betreiben zahlreiche KWK-Anlagen, darunter auch 28 ältere Kohlekraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung. Der KWK-Anteil liegt bei den Stadtwerken mit rund 44 Prozent sehr hoch.

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