Stadt Saarbrücken droht Saarmesse GmbH mit Ultimatum

Saarbrücken. Die Landeshauptstadt erhöht den Druck auf die private Saarmesse GmbH. Sollte die Messe nicht bis Ende des Jahres einer sofortigen Auflösung des bis 2019 laufenden Vertrags zwischen Messe und Stadt zustimmen, will die Stadt nach SZ-Informationen Forderungen von knapp zwei Millionen Euro eintreiben. Der Stadtrat soll am kommenden Dienstag über den Vorschlag entscheiden

Saarbrücken. Die Landeshauptstadt erhöht den Druck auf die private Saarmesse GmbH. Sollte die Messe nicht bis Ende des Jahres einer sofortigen Auflösung des bis 2019 laufenden Vertrags zwischen Messe und Stadt zustimmen, will die Stadt nach SZ-Informationen Forderungen von knapp zwei Millionen Euro eintreiben. Der Stadtrat soll am kommenden Dienstag über den Vorschlag entscheiden. Die Messe hat um Stundung der Forderungen bis mindestens Mitte 2011 gebeten. Bis dahin will die Messe GmbH zusammen mit der Stadt, der das Gelände gehört, und eventuell dem Land ein "Zukunftskonzept für eine neue Struktur des Messeplatzes Saar" umsetzen. Das Konzept der Messeleitung sieht unter anderem vor, dass sich die öffentliche Hand an der Finanzierung der Messe beteiligt. Dazu sollen eine Besitzgesellschaft und ein bis zwei Veranstaltungsgesellschaften gegründet werden. Die Stadt will sich durch die Auflösung des Vertrags dagegen zunächst aller bisherigen Verpflichtungen entledigen. Der Messe sollen Vergünstigungen gestrichen werden. Sie soll künftig Pacht zahlen. ols

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