Staatssekretär: IKB-Risiken waren Bund nicht bekannt

Düsseldorf. Die Bundesregierung hat nach Aussage von Finanz-Staatssekretär Jörg Asmussen nichts von den gewaltigen Risiken bei der Mittelstandsbank IKB gewusst. Asmussen saß für das Bundesfinanzministerium im Aufsichtsrat, als die Bank im Juli 2007 in Schieflage geriet. Zuvor habe er nach etwaigen Investments im Subprime-Bereich (zweitklassige US-Immobilienpapiere) gefragt

Düsseldorf. Die Bundesregierung hat nach Aussage von Finanz-Staatssekretär Jörg Asmussen nichts von den gewaltigen Risiken bei der Mittelstandsbank IKB gewusst. Asmussen saß für das Bundesfinanzministerium im Aufsichtsrat, als die Bank im Juli 2007 in Schieflage geriet. Zuvor habe er nach etwaigen Investments im Subprime-Bereich (zweitklassige US-Immobilienpapiere) gefragt. IKB-Chef Stefan Ortseifen habe ihm im Juni 2007 geantwortet, dass die IKB nur mittelbar über Fonds betroffen sei, für die aber eine Ausfallbegrenzung bestehe, sagte Asmussen gestern als Zeuge im Düsseldorfer IKB-Prozess. Mit der Schieflage der IKB hatte die weltweite Finanzkrise vor knapp drei Jahren Deutschland erreicht. Als der US-Hypothekenmarkt zusammenbrach, kostete die Rettung der IKB rund zehn Milliarden Euro. Den Löwenanteil musste die staatliche KfW als Haupteigentümerin der IKB schultern. dpa

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