Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungen bei Stadtwerken

Saarbrücken. Nach der überraschenden Trennung von Vorstandschef Peter Flohr bei den Stadtwerken Saarbrücken prüft nun auch die Staatsanwaltschaft, ob sie Ermittlungen aufnimmt. Neben umstrittenen Spesenabrechnungen war Flohr auch vorgeworfen worden, für den Umbau der Vorstandsetage zwischen 700 000 und einer Million Euro investiert zu haben

Saarbrücken. Nach der überraschenden Trennung von Vorstandschef Peter Flohr bei den Stadtwerken Saarbrücken prüft nun auch die Staatsanwaltschaft, ob sie Ermittlungen aufnimmt. Neben umstrittenen Spesenabrechnungen war Flohr auch vorgeworfen worden, für den Umbau der Vorstandsetage zwischen 700 000 und einer Million Euro investiert zu haben. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wird nun untersuchen, ob es möglicherweise einen Untreuetatbestand gegeben haben könnte.Unterdessen vermutet Bernd Richter, Fraktionschef der Freien Wähler im Stadtrat, ein Kontrollversagen bei den Stadtwerken. Es müsse jetzt geklärt werden, ob Flohrs Vorstandskollege, Helmut Fuß, und Peter Edlinger, Vorstandsmitglied des VVS-Konzerns, zu dem die Stadtwerke gehören, nicht früher hätten reagieren müssen. FDP-Fraktionschef Friedhelm Fiedler stellte die Frage, ob der Aufsichtsrat und dessen Chefin, Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD), nicht zu spät eingegriffen hätten. Bis auf die Freien Wähler verteidigten alle anderen Ratsfraktionen das Vorgehen des Aufsichtsrats, Flohr eine Abfindung von 160 000 Euro zu zahlen. Ein Gerichtsverfahren käme voraussichtlich teurer als die Abfindung, da die Bezüge während des Verfahrens weiter gezahlt werden müssten, hieß es. jwo/sm

Foto: Stadtwerke

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