Staat legt Übernahmeangebot für Hypo Real Estate vor

Berlin. Die Verstaatlichung der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) könnte schon in zwei Wochen vollzogen sein. Die HRE-Aktionäre haben Zeit bis zum 4. Mai, um dem Staat ihre Anteile zu verkaufen. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Angebot des Bankenrettungsfonds Soffin hervor. Der Erfolg der Offerte hängt vor allem davon ab, ob der US-Großaktionär J.C

Berlin. Die Verstaatlichung der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) könnte schon in zwei Wochen vollzogen sein. Die HRE-Aktionäre haben Zeit bis zum 4. Mai, um dem Staat ihre Anteile zu verkaufen. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Angebot des Bankenrettungsfonds Soffin hervor. Der Erfolg der Offerte hängt vor allem davon ab, ob der US-Großaktionär J.C. Flowers seine Papiere verkauft. Der Staat bietet den HRE-Aktionären wie bereits vor gut einer Woche angekündigt 1,39 Euro pro Anteilsschein. Dieser Preis liegt rund zehn Prozent über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis von 1,26 Euro. Erreicht der Staat die Mehrheit, kann er mittels einer Kapitalerhöhung seinen Anteil auf über 90 Prozent steigern und dann die verbliebenen Aktionäre abfinden. Sollten die Aktionäre in den kommenden zwei Wochen nicht auf das Übernahmeangebot eingehen, müsste die Bundesregierung zunächst alle anderen verbleibenden Möglichkeiten zur Verstaatlichung nützen. Sollte das nicht gelingen bleibt dem Staat als letztes Mittel allerdings auch eine Enteignung der bisherigen Aktionäre.Mit der Verstaatlichung der angeschlagenenen HRE sollen bereits geleistete Staatshilfen von mehr als 100 Milliarden Euro abgesichert werden. afp

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