olsw Wiesbacher Triumph in torreichem Saarderby

In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar kassiert Röchling die vierte Pleite in Folge. Die SVE II fährt den nächsten deutlichen Sieg ein.

Kaum dass Schiri Kessel das Saarderby in Völklingen angepfiffen hatte, konnte Wiesbach schon jubeln: Yannick Bach (Zweiter v.r.) versenkte einen Strafstoß zur 1:0-Führung für die Hertha.

Kaum dass Schiri Kessel das Saarderby in Völklingen angepfiffen hatte, konnte Wiesbach schon jubeln: Yannick Bach (Zweiter v.r.) versenkte einen Strafstoß zur 1:0-Führung für die Hertha.

Foto: Ruppenthal

SV Röchling Völklingen – FC Hertha Wiesbach 2:4 (1:2). Gerade mal 20 Sekunden waren gespielt, da pfiff Schiri Kessel Elfmeter für den Gast: Röchling war in der Rückwärtsbewegung, Torhüter Sebastian Buhl spielte Marius Schley an, dem unterlief ein katastrophaler Fehlpass, Fabio Pelagi drang in den Strafraum ein, wurde gelegt und Yannick Bach verwandelte zum 1:0 für die Gäste. Völklingen war geschockt, es lief nichts zusammen - die Hertha hatte leichtes Spiel in Person von Hendrik Schmidt, der zum besten Mann auf dem Platz avancierte, und nachlegte. Erst nach einer halben Stunde kamen die Hausherren besser ins Spiel. Dann großes Fairplay von Wiesbachs Yannick Bach: Schiri Kessel erkannte auf Abstoß, Bach gab zu, dass es eine Ecke war, der Ball wurde kurz gespielt, dann geflankt und von Lars Birster ins Tor geköpft - 1:2, zugleich der Pausenstand. Nach Wiederanpfiff war Röchling dran und kam zum Ausgleich. Nach schöner Flanke von rechts auf den zweiten Pfosten traf Kevin Saks per Kopf zum 2:2 (55.). Wenig später konterte sich Röchling in eine Überzahlsituation, doch Saks scheiterte an Wiesbachs Keeper Philip Luck. Dann war wieder die Hertha dran, erneut ging es über die rechte Seite der Völklinger. Dort verteidigt normalerweise Julien Erhardt, doch der ist verletzt und wurde von Yacine Baizidi, der dort große Probleme hatte, vertreten. Giovanni Runco steckte auf Kilian Staroszik durch, der noch einige Meter dribbelte, dann abzog und in die lange Ecke traf - 2:3 nach einer Stunde. Das vierte Tor fiel nach einem Schuss von Oliver Hinkelmann, den Torwart Buhl genau vor die Beine von Ruddy M’Passi abwehrte - der Stürmer traf zum 2:4, die Entscheidung nach 76 Minuten. Nach dem Spiel gab es über den Ausgang keine zwei Meinungen. Beide Trainer erkannten den Sieg der Hertha als verdient an, wobei SVR-Coach Andreas Wellner monierte, dass man nun schon im vierten Spiel in Serie durch individuelle persönliche Fehler auf die Verliererstraße geraten sein. Für Röchling steht somit die vierte Niederlage in Serie zu Buche, während sich die Hertha im Mittelfeld festsetzt.

Röchling Völklingen: Buhl - Birster, Meßner, Heine (63. Kern), Wollbold (31. Brauer), Schley, Baizidi (83. Kempf), Zimmermann, Steiner, Scheffer, Saks. Trainer:
Andreas Wellner.

FC Hertha Wiesbach: Luck - Lück, Bach, Hinkelmann, Wiltz (64. Feka), Staroscik, Runco, Schmidt, Pelagi (85. Krauß), M‘Passi (89. Flätgen), Jung. Trainer: Michael Petry.

Tore: 0:1 Yannick Bach (3., Foulelfmeter), 0:2 Hendrik Schmidt (17.), 1:2 Lars Birster (35.), 2:2 Kevin Saks (55.), 2:3 Fabio Pelagi (61.), 2:4 Ruddy M‘Passi (78.). Zuschauer: 313. Schiedsrichter: Patrick Kessel (SG 1946 Hüffelsheim).

FV Dudenhofen – FV Diefflen 2:0 (1:0). In der zehnten Minute ging der Aufsteiger aus Dudenhofen mit 1:0 in Führung. Paul Stock schoss ein. Die Gäste monierten in dieser Szene ein Handspiel, doch Schiedsrichter Dominic Mainzer ließ weiterlaufen und gab das Tor. Diefflen spielte nicht so konzentriert wie in den letzten erfolgreichen Wochen. Auch die vielen Nickligkeiten brachten die Rot-Weißen aus dem Spielfluss. Mit dem 1:0 wurden die Seiten gewechselt. In den ersten Minuten nach der Pause passierte nicht viel. Nach etwas mehr als einer Stunde machten die Gäste im Aufbauspiel einen Fehler, Dudenhofen nutzte die Chance und erhöhte durch Timo Enzenhofer auf 2:0. Nun lief bei der Mannschaft von Thomas Hofer, der wegen einer Operation unter der Woche sein Team nicht coachen konnte, nichts mehr zusammen. Die Mannschaft des FV Diefflen bezog am Ende eine verdiente Niederlage, da man die wichtigen Zweikämpfe nicht gewann und im Spiel nach vorne den nötigen Biss vermissen ließ.

FV Diefflen: Marina - Diefenbach, Lartigue, Hessedenz, Günes (46. Taghzoute), Folz, Guss, Fritsch (82. Andres), Mielczarek (54. Enidom), Poß, Haase. Trainer: Thomas Hofer.

Tore: 1:0 Paul Stock (10.), 2:0 Timo Enzenhofer (65.). Zuschauer: 180. Schiedsrichter: Mainzer (SV Konz).

SV Elversberg II – FC Karbach 5:1 (3:1). Elversberg II rückte durch den fünften Sieg im siebten Spiel auf Rang zwei der Tabelle vor. „Unser Erfolg war auch in dieser Höhe verdient“, urteilte SV-Trainer Marco Emich. Gegen den ersatzgeschwächt angetretenen Tabellenvorletzten übernahm sein Team vor 100 Zuschauern direkt die Initiative. In der 14. Minute schlug ein abgefälschter Schuss von Marvin Wollbold zum 1:0 ein. 18 Minuten später stand Kai Merk nach einer Flanke von Benno Mohr am zweiten Pfosten frei und köpfte zum 2:0 ein. Nur 60 Sekunden danach erzielte Steinmetz nach einem Solo über das halbe Feld das 3:0. Durch einen Kopfball von Schneider verkürzte Karbach sechs Minuten vor der Pause auf 1:3. Nun hatten die Gäste ihre beste Phase. Torchancen konnte sich der FC aber kaum erarbeiten. Eine Viertelstunde vor Schluss machte Daniel Dahl, der im Nachschuss zum 4:1 traf, den Sack zu. Merk erhöhte per Distanzschuss noch auf 5:1 für die Gastgeber.

SV Elversberg II: Blankenburg - Holzweissig, Majchrzak, Steinmetz, Frank (50. Floegel), Mohr, Darkaoui (63. Brückner), Marchetti, Dahl (85. Gabler), Merk, Wollbold. Trainer: Marco Emich.

Tore: 1:0 Wollbold (14.), 2:0 Merk (32.), 3:0 Steinmetz (33.), 3:1 Schneider (39.), 4:1 Dahl (76.), 5:1 Kai Merk (81.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Jan-Erik Breuer.

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